Das Theater im Bahnhof hat sich an eine Kurzserie gewagt, deren erster Teil so gelungen ist, dass es für die kommenden schwer wird, dieses Theatererlebnis zu toppen. „Blind Date Ost Europatrilogie Teil1“ ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch geistreich und tiefgründig, emotional und banal zugleich.
Theater
Die Vampirin, das zu bekämpfende Wesen
Dracula kennt gefühlt jedes Kind in der westlichen Hemisphäre. Wer aber war Carmilla? Im Schauspielhaus in Graz macht man sich mit „Carmilla – eine steirische Vampir-Satire“ auf die Spur einer Frau, die als Vorlage für Bram Stokers „Dracula“- Geschichte und eine Reihe von weiteren Erzählungen und Verfilmungen diente.
Größenwahn und Selbsterniedrigung
Eine Produktion des israelischen Acco-Theaters hinterließ beim Publikum des „wortwiege“-Festivals in Wiener Neustadt Gänsehaut. „The Anthology“ erwies sich als kunstvolle Mischung verschiedener Genres. Das Stück wechselte zwischen musikalischem Kabarett, Psychodrama und Geschichtsnachhilfe, jedoch mit den besten Mitteln, die das Theater aufzuwarten hat: zwei Bühnen-Vollprofis.
Recht muss nicht zwangsläufig Gerechtigkeit bedeuten.
Mit „Prima facie“ ist im Schauspielhaus in Graz ein packender Theaterabend zu erleben. Das Drama von Suzie Miller betrifft Frauen, aber auch Männer und regt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema ’sexueller Missbrauch‘ an.
Wie ist es, ein Israeli zu sein?
Zwei israelische Regisseure machen sich auf der Bühne Gedanken über ein neues Stück genauso wie über ihr Leben in Europa und jenes in Israel an sich. Witzig und tiefgründig, humorvoll und traurig zugleich eroberten sie das Publikum der ‚wortwiege‘ in den Kasematten in Wiener Neustadt.
Schlachtgebrüll anstelle von philharmonischen Klängen
Die junge Regisseurin Ira Süssenbach inszeniert im Rahmen des „wortwiege“-Festivals in den Kasematten in Wiener Neustadt Slawomir Mrożek absurdes Stück „Schlachthof – Wir essen nur Karfiol“.
Medea fesselt nach 2500 Jahren immer noch
„Medea – Alles Gegenwart“ nennt sich die neue Inszenierung von Anna Maria Krassnigg in den Kasematten von Wiener Neustadt. Zugrunde liegt ihrer Fassung das „dramatische Gedicht“ von Franz Grillparzer, der nach der antiken Vorlage von Euripides besonderen Wert auf die psychische Verfasstheit der Figuren legte.
„Evening of Wonders“
Der Verein Akrosphäre zeigte im Orpheum in Graz, was seine Mitglieder und internationale Gäste des zeitgenössischen Zirkus drauf haben.
Das fetzt!
Ein Wrestlingring im Kosmostheater bietet einer ganz besonderen Familie ein Bühne.
Es ist eine schlechte Luft in der Welt
Das literarische Werk der österreichischen Autorin Maria Lazar (1895 – 1948) feiert eine lohnenswerte Wiederentdeckung.
So könnte es sein
„HILDE so oder so, sie und ich“ ist feinstes Edutainment. Martina Zinner beschert ihrem Publikum einen Theaterabend mit Langzeitwirkung.
Ein Pseudo-Feminismus, der keiner ist
„Die Party – eine Einkreisung“ von Ulrike Haidacher am Schauspielhaus in Graz wartet mit einer schauspielerischen Glanzleistung auf. Über den Rest darf diskutiert werden.
Was normal ist, wird sich zeigen.
Das aktionstheater ensemble tut, was es tun muss. Es bezieht Stellung in einer Zeit, in der einem der Atem ob der braunen Flut, die Österreich zu überschwemmen droht, wegbleibt. „Alles normal. Ein Salon d’amour-Stück“ hinterlässt Spuren in den Köpfen der Zusehenden und das ist gut so.
GRAZ-Kunst ist keine Mäusescheiße
Ein Muss für alle Schwab-Fans und solche, die es noch werden wollen.
Der Anfang vom Ende
Wer, wenn nicht Dramatikerinnen oder Dramatiker selbst, also Menschen, die für das Theater schreiben, wäre besser geeignet, ein Drama über das Theater selbst zu schreiben?
Nonsens auf hohem Niveau tut richtig gut
Die gedanklichen Ping-Pong-Spiele und die schmerzfrei umgesetzte, körperliche Inszenierung ergänzen sich zu einem höchst amüsanten Geschehen, das absoluten Sucht-Charakter hat.
Mit wem redest du da?
Es gibt Arme und es gibt Reiche. Das scheint eine der wenigen Konstanten im Menschsein über die Jahrtausende zu sein. „Der Zerrissene“ von Johann Nestroy stellt dieses Phänomen in den Mittelpunkt seiner Posse.
Mit Beethoven und den Hip-Hoppern im Park
Manches Mal erlebt man Überraschungen. Der Auftritt von Andrea B. Schramek im Artists mit dem Stücktitel „Kiki van Beethoven“ in Graz war eine solche.
Ran ans Publikum, mit mythologischen Gestalten!
Ein kleiner Auszug aus den Metamorphosen von Ovid erfreute in einer Mini-Serie das Publikum am Schauspielhaus in Graz.