„Rudi langt`s“ vermittelt den Eindruck einer Produktion, die aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Sie verwendet keine zeitgeistigen, technischen Hilfsmittel wie Videoeinspielungen oder aufwändige Bühnenumbauten.
Theater
Vergessen Sie den Titel
Ein hohes Sprechtempo und eine rasche Abfolge von Szenenwechseln kennzeichnen die Inszenierung genauso wie kurze, eingeschobene choreografische Teile.
Woran erinnert mich das nur?
Es sind mehrere Faktoren, die diesen Abend so herausragend und besonders machen: Zuallererst ist es die eindringliche und zugleich doch so unaufdringliche Spielweise von Stolberg, die einem in seinen Bann zieht. Es ist der ungekünstelte und sich doch sich so tief ins Herz schleichende Text von Joop Admiral.
Piraten und Westernhelden im Shakespeare-Format
Prall, schräg, vital, temporeich. Laut, emotional, derb und wild. Man könnte noch mehr dramatische Attribute aufzählen, um die Inszenierung von Sebastian Schug zu beschreiben.
Spannende Abenteuer unter Wasser und auf dem Land
„Das kleine Meermädchen“ im Theater der Jugend in Wien lässt das Publikum staunen, den Atem anhalten und lachen. Aber es erzählt auch von Mut und Selbstlosigkeit.
Keine Erlösung für Jedermann
In einem gelungenen Gesamtpaket von Text, Regie, Bühnenbild und Kostümen, präsentiert sich „jedermann (stirbt)“ trotz mannigfaltiger Gegenwartsbezüge nicht als abgeschmackte Raubkopie oder umstürzlerisches Theater-Manifest.
Warum das Schreckliche kein Ende hat
Im Schauspielhaus in Graz wurde die Saison mit einem neuen – alten Stück eröffnet. „Von einem Frauenzimmer“, vor rund 250 Jahren von Christiane Karoline Schlegel verfasst, erlebte sogar seine Uraufführung.
Lost and found – eine gemischte Kost
Im Volkstheater prallen in „Lost and found“ von Yael Ronen unterschiedliche Lebenswelten aufeinander. Ein dramatischer Stoff eingebettet in eine lockere, flapsige Komödie.
Hotel Europa oder der Antichrist.
Eine Hommage an Joseph Roth aber auch an das Theater und das Leben selbst.
Warum spielt man heute noch Molière?
Das Burgtheater gab dem Regisseur Herbert Fritsch die Ehre und ließ ihn den „eingebildeten Kranken“ von Molière inszenieren.
Jodeln, beten und morden
„Es gibt keinen Gott auf dieser Welt, es gibt nur die Hölle“. Das ist der letzte Satz, der auf der Bühne gesprochen wird. In „Tannöd“, einem Kriminalfall, den Andrea Maria Schenkel 2006 in Romanform veröffentlichte und der nun in einer Bühnenfassung in der Scala in Wien zu sehen ist.
Gfreist di, Pepi?
Das Volkstheater spielt in dieser Saison „Zu ebener Erde und erster Stock“ von Johann Nestroy. So schwarz, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt.
Intelligentes und zugleich witziges Theater
Das Theater an der Gumpendorfer Straße zeigt derzeit „13 oder liebt eure Volksvertreter!“ Eine Polit-Satire mit einem Blick in menschliche Abgründe.
Schuldig ist man, wenn man wegsieht
„Von den Beinen zu kurz“. Ein kammermusikalisch inszeniertes Theaterstück über Kindesmissbrauch, aber auch über Verantwortung im Allgemeinen.
Das Leben spielt das verrückteste Theater
Die Inszenierung besticht durch ihre Intimität und Konzentration und nicht zuletzt durch den Aufführungsort selbst.
Ein Ohr für Männer
Den Text in dieser Kritik zu zerpflücken, wäre strafbar. Würde bedeuten, dem Abend seine Spannung, seine Attraktivität, seinen Zauber und seine Poesie zu nehmen.
Mann oder Frau – geht es nicht einfacher?
Theresia hat genug. Genug von ihrem Mann, aber vor allem genug von ihrer Rolle als Frau.
Die Last der Geschichte auf unseren Schultern
Ernst Kurt Weigel und sein Team schufen mit der Collage von KZ.Imaginaire eine bitterböse Charakterisierung unserer Wohlstandsgesellschaft.
In einem einzigen Moment zeigt sich der Charakter
Sie sind zu dritt. Aber es sind vier Geschichten. Geschichten aus dem Leben von vier Menschen.