Ein böser Fluch
Von Aurelia Gruber
Lautes Kreischen, ein kollektives „Oooohhh“ und das Seufzen von 230 Kindern – sie bilden eine höchst lebendige Geräuschkulisse zum Stück „Der Fluch des David Ballinger“.
Das Theater der Jugend präsentierte im Theater im Zentrum in der Liliengasse seine neue Produktion. „Der Fluch des David Ballinger“ von Lois Sachar. Darin wird mit viel Humor eine spannende Geschichte von allerlei Hirngespinsten, aufkeimenden Gefühlen der ersten Liebe und gesellschaftlichen Ausgrenzungen erzählt.
Ein Fluch lastet auf David
In der Regie von Gerald Maria Bauer gelingt es dem Ensemble, die Kinder und Jugendlichen im Nu in das Geschehen hineinzuziehen. Durch die direkte Ansprache von Stefan Rosenthal, der in der Rolle des David Ballinger die Sympathien des Publikums im Nu für sich gewinnen kann, fühlen sich die jungen Theaterbegeisterten auch rasch wie Verbündete. Er berichtet ihnen, dass er verflucht sei und nicht wisse, ob denn nicht schon bald auch sein Ende nahen würde.Step by step führt er sie mit auf seine Reise in ein Abenteuer, bei dem es um Mitmachen in einer Clique, um unbedingtes Dabeisein-Wollen aber auch um Widerstand und den Kampf um das Recht auf die eigene Persönlichkeit geht. Bald schon bereut er, dass er mit falschen Freunden an einer Aktion beteiligt war, bei der Mrs. Bayfield, eine ältere Dame, die es sich im Schaukelstuhl vor ihrem Haus bequem gemacht hatte, zu Schaden kam.
Zeitlupe im Theater


Der Fluch des David Ballinger (Fotos: Rita Newman)


