Europa, was es war und was es ist. Der Osten.

Das Theater im Bahnhof hat sich an eine Kurzserie gewagt, deren erster Teil so gelungen ist, dass es für die kommenden schwer wird, dieses Theatererlebnis zu toppen. „Blind Date Ost Europatrilogie Teil1“ ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch geistreich und tiefgründig, emotional und banal zugleich.

Eine kleine Geschichte zu einem ganz großen Thema

Eine kleine Geschichte zu einem ganz großen Thema

„Hinsehen, hinsehen, nicht wegsehen, das ist das Schwierigste überhaupt!“ Eine Mahnung, die vordringlich an die Erwachsenen im Publikum gerichtet ist und eindringlicher und liebevoller nicht mehr vermittelt werden kann. Eine kleine Geschichte mit einem großen Thema wird hier zu großer Theaterkunst.

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Jeden Tag der gleiche Trott

Jeden Tag der gleiche Trott

„Tramway, Trott & Tiefkühlfisch“ ist eine wunderbare Parabel auf die Gleichschaltung der Menschen im Alltagstrott und auf den befreienden Einfluss von Musik. Es ist ein Plädoyer, seine eigenen Träume zu leben, aber auch ein warmherziges Votum mit seinen Mitmenschen zu sprechen anstatt in der Anonymität zu verschwinden.

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Unbekannte machen Angst

Unbekannte machen Angst

Einen Fehler wieder gut zu machen, ist gar nicht leicht. Auch das wird in dieser Vorstellung vermittelt. Es dauert viele Entschuldigungsversuche und viele abgelehnte Geschenke, bis das Vertrauen zwischen den beiden wieder hergestellt ist und sie wieder gemeinsam tanzen. Solange, bis erneut etwas Unerwartetes geschieht und ein zweites weißes Monster auftaucht.

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Mode, Licht und Eleganz

Mode, Licht und Eleganz

Die Schau, die schon zuvor Station in London hatte, vereint Arbeiten aus den Jahren 1923 bis 1937. Sie konzentriert sich auf jenes fotografische Schaffen, in dem Edward Steichen sich mit Modefotografie beschäftigte.

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Theater kann auch Frühstück

Theater kann auch Frühstück

Die Palette reicht von Lesungen über Diskussionen, Vorstellungen neuer Produktionen bis hin zu – wie Anfang März – der Aufführung der „Ursonate“ von Kurt Schwitters. Nicole Metzger und Gerhard Werdeker, die das Theater im Siebenten leiten, haben mit diesen Matineen offenbar den Publikumsgeschmack getroffen.

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Auch Familie ist nur eine Konstruktion

Auch Familie ist nur eine Konstruktion

Die Stärke des Stückes von Rebekka Kricheldorf liegt nicht allein in seinen mit Humor aufgeladenen Dialogen und der andersartigen Sicht eines Nicht-Europäers auf unsere familiären Strukturen. Vielmehr ist es auch ihre sensible Wiedergabe der unterschiedlichen Charaktere, die trotz aller Klamaukhaftigkeit dennoch einen authentischen Kern besitzen.

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Die Vergangenheit ist kein treuer Begleiter

Die Vergangenheit ist kein treuer Begleiter

Erst scheint die Orientierung für das Publikum einfach. Eine Tänzerin trägt Trenchcoat und Stöckelschuhe und repräsentiert eine Erwachsene (Bénédicte Mottart), die andere, in kurzen Hosen und mädchenhafter Bluse, ist ihr jüngeres Ich (Coralie Vanderlinden). Schnell fächert sich das Stück jedoch sehr viel komplexer auf.

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Das grausame Leben am Theater

Das grausame Leben am Theater

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass zeitgenössisches Theater keineswegs nur hoch intellektuell ausstaffiert sein muss, sondern dass dabei auch gelacht werden darf. Die Frage jedoch bleibt, ob es an jenen Bühnen gespielt werden muss, deren Publikum für gewöhnlich anspruchsvollere Kost vorgesetzt wird.

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Wer heiratet, ist selbst schuld

Wer heiratet, ist selbst schuld

Marivaux´ brillante Denkkaskaden, die nicht nur zu seiner Zeit den gesellschaftlichen Rahmen sprengten, machen einfach Spaß. Dass sich dazu auch noch eine Inszenierung fügt, die diesen in den Vordergrund stellt, verdoppelt den Genuss.

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Push it, push it, push it

Push it, push it, push it

Rot, grün und blau – gleich nach dem Eintreten werden dem Publikum die Plätze im jeweiligen Farbsektor zugewiesen. Und dann muss erst einmal aufgewärmt werden. Wer da schon aus der Puste kommt, kann danach die tänzerische Leistung von Maartje Pasman, Matej Kubus und Jerca Roznik Novak erst richtig ermessen.

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Don´t stop us now!

Don´t stop us now!

Acht „Jungs“ zwischen 12 und 33, geballte Lebenskraft mit Spaß am Performen und Tanzen bringen den großen Saal im Dschungel zum Kochen. Zwischenapplaus und Bravo-Rufe am Schluss machen klar: Das, was hier gezeigt wurde, ist angekommen.

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Eine längst überfällige Ehrung

Eine längst überfällige Ehrung

Hans Tietze und seine Frau Erika Tietze-Conrat dürften nur wenigen Menschen in Österreich noch ein Begriff sein. Am ehesten noch jenen aus der Zunft der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker. War Hans Tietze doch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts in Wien dafür...

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Dämonen werden gezüchtet

Dämonen werden gezüchtet

Ohrenbetäubender Lärm erfüllt den Raum, immer wieder kurz aufflammendes, grelles Licht markiert Explosionen, Menschen laufen schreiend durcheinander, erheben die Arme und ballen ihre Fäuste. Wir befinden uns im revolutionären Ausnahmezustand.

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Ein schlafender Gott ist so gut wie ein toter

Ein schlafender Gott ist so gut wie ein toter

Clemens Mädge ist kein Erzähler. Er stattet seine Figuren nicht mit der Möglichkeit aus, sich im Laufe des Abends psychologisch zu entwickeln. Vielmehr präsentiert er in seinem Stück einen erbärmlichen Istzustand dieser Welt, den seine Protagonisten und Protagonistinnen verkörpern. Auch der Zufall trägt nicht zur Erheiterung und Lebensverschönerung bei.

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Ein Dauerbrenner im Hamakom

Ein Dauerbrenner im Hamakom

Der Abend war eine würdige Referenz nicht nur an den kleinen Mann, wie im Programm angekündigt, sondern vor allem an Hanns Eisler selbst, einen außergewöhnlichen Menschen, der in der Geschichte nicht nur beeindruckende musikalische Spuren hinterlassen hat.

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Das Kriegsgefühl im Körper

Das Kriegsgefühl im Körper

„Uncanny valley“ – besser hätte Wenninger sein Stück nicht übertiteln können. Trotz aller unterschiedlichen sichtbaren Versuche, das Gezeigte zu nivellieren und das Artifizielle des Geschehens durch Sichtbarkeit aller Aktionen zu unterstreichen, ergab die Performance eine höchst intensive Akzeptanz des Sichtbaren.

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Unbeugsamen bleibt nur der Tod

Unbeugsamen bleibt nur der Tod

Christa Wolfs Erzählung „Kassandra“ bildet die Grundlage zum gleichnamigen Theaterstück, in dem Katharina Haudum mit starker Präsenz nicht nur in die Rolle der trojanischen Seherin schlüpft. Sie verkörpert zugleich einige wichtige Nebenrollen, indem sie diese mit stimmlich unterschiedlichen Attitüden ausstattet. Eine starke Performance, die Schauspielerin und Publikum gleichermaßen forderte und gerade deswegen einen bleibenden Eindruck hinterließ.

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Brutal. Hart. Großartig.

Brutal. Hart. Großartig.

Im Stück „Der Boxer“ von Felix Mitterer, das im Theater in der Josefstadt seine Uraufführung erlebte, beschreibt der Autor glasklar und analytisch psychologisch durchdacht, die Lebens- und Leidensgeschichte von Johann „Rukeli“ Trollmann und seiner Familie. Basierend auf Tatsachen, erlebt darin Rukeli den Aufstieg zum Deutschen Boxmeister im Halbschwergewicht, die Aberkennung seines Titels, seine und die Verfolgung seiner Familie und erleidet schließlich kurz vor Kriegsende den Tod in einem KZ.

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Butter, Dosenfleisch und Herzerlfresser

Butter, Dosenfleisch und Herzerlfresser

Ferdinand Schmalz erhielt 2013 den Retzhofer Dramapreis, wurde 2014 bei der Kritiker-Umfrage von Theater heute zum Nachwuchsautor gekürt und wird in diesem Jahr abermals eine Uraufführung eines seiner Stücke erleben. Geboren in Graz, studiert er Philosophie und Theaterwissenschaften in Wien und freute sich über die Aufführung von „am beispiel der butter“ im Vestibül des Burgtheaters. Grund genug für ein Interview, für das wir uns in der Kantine des Burgtheaters trafen.

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Toleranz muss gelebt werden

Toleranz muss gelebt werden

Überall, wo Menschen aufeinandertreffen, besteht die Gefahr von Missverständnissen. Weil der andere etwas möchte oder tut, das einem selbst gegen den Strich geht. Weil man sich missverstanden oder übergangen fühlt, oder weil man meint, mit seiner Meinung im Recht zu sein, dieses aber nicht zu bekommen. Anlässe gibt es mannigfaltige. Das Theater ist ein Ort, an dem uns gezeigt wird, welche Konsequenzen Handlungen haben können, bei denen sich Menschen nicht auf Augenhöhe begegnen. Es ist aber auch ein Ort, der so manchen Lösungsvorschlag parat hat. Am 1. Februar wird der 4. Tag der Toleranz ausgerufen.

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Die Angst vor dem anderen wächst

Die Angst vor dem anderen wächst

Im Tanzquartier präsentierte die Choreografin und Tänzerin im Jänner ihr neuestes Werk „Symposium“. Eine Arbeit, in der die Zusehenden mit einer Reihe von unterschiedlichen Szenen konfrontiert werden, die teils zum Mitmachen, aber vor allem zum Mitdenken anregen. Das Gespräch fand einen Tag nach dem Terroranschlag auf Charlie Hebdo statt.

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Was gäbe es Traurigeres, als hier nur zu wohnen!

Was gäbe es Traurigeres, als hier nur zu wohnen!

Im Frühjahr wird der Thalhof in Reichenau an der Rax – nach einer umfassenden Renovierung – dem Publikum vorgestellt. Das Label „wort.spiele“, das die kommenden künstlerischen Aktivitäten umreißt, macht deutlich, dass Literatur im Zentrum des Geschehens stehen wir. Das Duo Anna Maria Krassnigg und Christian Mair wollen den Ort mit seiner bedeutsamen, literarisch-historischen Vergangenheit neu beleben. Anna Maria Krassnigg erläutert im Gespräch wie es dazu kam und welche Pläne für das ehemalige Nobelhotel vorliegen.

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Ich möchte etwas schaffen, das man angreifen kann

Ich möchte etwas schaffen, das man angreifen kann

Michael Griesmayr ist ein Stadtentwickler. In Österreich einer von der raren Sorte. Er sitzt nicht hinter einem Schreibtisch in einem Amt, sondern residiert in seinen eigenen vier Wänden. Im alten Backsteinhaus in seinem Viertel Zwei. Einem in den letzten Jahren neu entstandenen Viertel zwischen Trabrennbahn und Wirtschaftsuni im zweiten Bezirk.

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Wachkoma, Blindenfussball und Kunst

Wachkoma, Blindenfussball und Kunst

Verlässt man das anspruchsvolle Setting jedoch wieder, weiß man, dass kein Muskel- sehr wohl aber ein Wissenszuwachs stattgefunden hat. Was man damit macht, ist so individuell, wie der Zugang zu „training – Spielstätte für einen inklusiven Humanismus“.

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Eine kleine Geschichte zu einem ganz großen Thema

Eine kleine Geschichte zu einem ganz großen Thema

„Hinsehen, hinsehen, nicht wegsehen, das ist das Schwierigste überhaupt!“ Eine Mahnung, die vordringlich an die Erwachsenen im Publikum gerichtet ist und eindringlicher und liebevoller nicht mehr vermittelt werden kann. Eine kleine Geschichte mit einem großen Thema wird hier zu großer Theaterkunst.

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Jeden Tag der gleiche Trott

Jeden Tag der gleiche Trott

„Tramway, Trott & Tiefkühlfisch“ ist eine wunderbare Parabel auf die Gleichschaltung der Menschen im Alltagstrott und auf den befreienden Einfluss von Musik. Es ist ein Plädoyer, seine eigenen Träume zu leben, aber auch ein warmherziges Votum mit seinen Mitmenschen zu sprechen anstatt in der Anonymität zu verschwinden.

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Unbekannte machen Angst

Unbekannte machen Angst

Einen Fehler wieder gut zu machen, ist gar nicht leicht. Auch das wird in dieser Vorstellung vermittelt. Es dauert viele Entschuldigungsversuche und viele abgelehnte Geschenke, bis das Vertrauen zwischen den beiden wieder hergestellt ist und sie wieder gemeinsam tanzen. Solange, bis erneut etwas Unerwartetes geschieht und ein zweites weißes Monster auftaucht.

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Mode, Licht und Eleganz

Mode, Licht und Eleganz

Die Schau, die schon zuvor Station in London hatte, vereint Arbeiten aus den Jahren 1923 bis 1937. Sie konzentriert sich auf jenes fotografische Schaffen, in dem Edward Steichen sich mit Modefotografie beschäftigte.

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Theater kann auch Frühstück

Theater kann auch Frühstück

Die Palette reicht von Lesungen über Diskussionen, Vorstellungen neuer Produktionen bis hin zu – wie Anfang März – der Aufführung der „Ursonate“ von Kurt Schwitters. Nicole Metzger und Gerhard Werdeker, die das Theater im Siebenten leiten, haben mit diesen Matineen offenbar den Publikumsgeschmack getroffen.

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Auch Familie ist nur eine Konstruktion

Auch Familie ist nur eine Konstruktion

Die Stärke des Stückes von Rebekka Kricheldorf liegt nicht allein in seinen mit Humor aufgeladenen Dialogen und der andersartigen Sicht eines Nicht-Europäers auf unsere familiären Strukturen. Vielmehr ist es auch ihre sensible Wiedergabe der unterschiedlichen Charaktere, die trotz aller Klamaukhaftigkeit dennoch einen authentischen Kern besitzen.

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Die Vergangenheit ist kein treuer Begleiter

Die Vergangenheit ist kein treuer Begleiter

Erst scheint die Orientierung für das Publikum einfach. Eine Tänzerin trägt Trenchcoat und Stöckelschuhe und repräsentiert eine Erwachsene (Bénédicte Mottart), die andere, in kurzen Hosen und mädchenhafter Bluse, ist ihr jüngeres Ich (Coralie Vanderlinden). Schnell fächert sich das Stück jedoch sehr viel komplexer auf.

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Das grausame Leben am Theater

Das grausame Leben am Theater

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass zeitgenössisches Theater keineswegs nur hoch intellektuell ausstaffiert sein muss, sondern dass dabei auch gelacht werden darf. Die Frage jedoch bleibt, ob es an jenen Bühnen gespielt werden muss, deren Publikum für gewöhnlich anspruchsvollere Kost vorgesetzt wird.

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Wer heiratet, ist selbst schuld

Wer heiratet, ist selbst schuld

Marivaux´ brillante Denkkaskaden, die nicht nur zu seiner Zeit den gesellschaftlichen Rahmen sprengten, machen einfach Spaß. Dass sich dazu auch noch eine Inszenierung fügt, die diesen in den Vordergrund stellt, verdoppelt den Genuss.

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Push it, push it, push it

Push it, push it, push it

Rot, grün und blau – gleich nach dem Eintreten werden dem Publikum die Plätze im jeweiligen Farbsektor zugewiesen. Und dann muss erst einmal aufgewärmt werden. Wer da schon aus der Puste kommt, kann danach die tänzerische Leistung von Maartje Pasman, Matej Kubus und Jerca Roznik Novak erst richtig ermessen.

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Don´t stop us now!

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Acht „Jungs“ zwischen 12 und 33, geballte Lebenskraft mit Spaß am Performen und Tanzen bringen den großen Saal im Dschungel zum Kochen. Zwischenapplaus und Bravo-Rufe am Schluss machen klar: Das, was hier gezeigt wurde, ist angekommen.

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Juki-Cult: Lachen, weinen, tanzen, staunen. Ab jetzt bei uns.

Eine längst überfällige Ehrung

Hans Tietze und seine Frau Erika Tietze-Conrat dürften nur wenigen Menschen in Österreich noch ein Begriff sein. Am ehesten noch jenen aus der Zunft der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker. War Hans Tietze doch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts in Wien dafür...

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Dämonen werden gezüchtet

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Ohrenbetäubender Lärm erfüllt den Raum, immer wieder kurz aufflammendes, grelles Licht markiert Explosionen, Menschen laufen schreiend durcheinander, erheben die Arme und ballen ihre Fäuste. Wir befinden uns im revolutionären Ausnahmezustand.

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Ein schlafender Gott ist so gut wie ein toter

Clemens Mädge ist kein Erzähler. Er stattet seine Figuren nicht mit der Möglichkeit aus, sich im Laufe des Abends psychologisch zu entwickeln. Vielmehr präsentiert er in seinem Stück einen erbärmlichen Istzustand dieser Welt, den seine Protagonisten und Protagonistinnen verkörpern. Auch der Zufall trägt nicht zur Erheiterung und Lebensverschönerung bei.

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Der Abend war eine würdige Referenz nicht nur an den kleinen Mann, wie im Programm angekündigt, sondern vor allem an Hanns Eisler selbst, einen außergewöhnlichen Menschen, der in der Geschichte nicht nur beeindruckende musikalische Spuren hinterlassen hat.

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Das Kriegsgefühl im Körper

Das Kriegsgefühl im Körper

„Uncanny valley“ – besser hätte Wenninger sein Stück nicht übertiteln können. Trotz aller unterschiedlichen sichtbaren Versuche, das Gezeigte zu nivellieren und das Artifizielle des Geschehens durch Sichtbarkeit aller Aktionen zu unterstreichen, ergab die Performance eine höchst intensive Akzeptanz des Sichtbaren.

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Unbeugsamen bleibt nur der Tod

Unbeugsamen bleibt nur der Tod

Christa Wolfs Erzählung „Kassandra“ bildet die Grundlage zum gleichnamigen Theaterstück, in dem Katharina Haudum mit starker Präsenz nicht nur in die Rolle der trojanischen Seherin schlüpft. Sie verkörpert zugleich einige wichtige Nebenrollen, indem sie diese mit stimmlich unterschiedlichen Attitüden ausstattet. Eine starke Performance, die Schauspielerin und Publikum gleichermaßen forderte und gerade deswegen einen bleibenden Eindruck hinterließ.

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Brutal. Hart. Großartig.

Brutal. Hart. Großartig.

Im Stück „Der Boxer“ von Felix Mitterer, das im Theater in der Josefstadt seine Uraufführung erlebte, beschreibt der Autor glasklar und analytisch psychologisch durchdacht, die Lebens- und Leidensgeschichte von Johann „Rukeli“ Trollmann und seiner Familie. Basierend auf Tatsachen, erlebt darin Rukeli den Aufstieg zum Deutschen Boxmeister im Halbschwergewicht, die Aberkennung seines Titels, seine und die Verfolgung seiner Familie und erleidet schließlich kurz vor Kriegsende den Tod in einem KZ.

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Butter, Dosenfleisch und Herzerlfresser

Butter, Dosenfleisch und Herzerlfresser

Ferdinand Schmalz erhielt 2013 den Retzhofer Dramapreis, wurde 2014 bei der Kritiker-Umfrage von Theater heute zum Nachwuchsautor gekürt und wird in diesem Jahr abermals eine Uraufführung eines seiner Stücke erleben. Geboren in Graz, studiert er Philosophie und Theaterwissenschaften in Wien und freute sich über die Aufführung von „am beispiel der butter“ im Vestibül des Burgtheaters. Grund genug für ein Interview, für das wir uns in der Kantine des Burgtheaters trafen.

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Juki-Cult: Lachen, weinen, tanzen, staunen. Ab jetzt bei uns.

Toleranz muss gelebt werden

Überall, wo Menschen aufeinandertreffen, besteht die Gefahr von Missverständnissen. Weil der andere etwas möchte oder tut, das einem selbst gegen den Strich geht. Weil man sich missverstanden oder übergangen fühlt, oder weil man meint, mit seiner Meinung im Recht zu sein, dieses aber nicht zu bekommen. Anlässe gibt es mannigfaltige. Das Theater ist ein Ort, an dem uns gezeigt wird, welche Konsequenzen Handlungen haben können, bei denen sich Menschen nicht auf Augenhöhe begegnen. Es ist aber auch ein Ort, der so manchen Lösungsvorschlag parat hat. Am 1. Februar wird der 4. Tag der Toleranz ausgerufen.

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Die Angst vor dem anderen wächst

Die Angst vor dem anderen wächst

Im Tanzquartier präsentierte die Choreografin und Tänzerin im Jänner ihr neuestes Werk „Symposium“. Eine Arbeit, in der die Zusehenden mit einer Reihe von unterschiedlichen Szenen konfrontiert werden, die teils zum Mitmachen, aber vor allem zum Mitdenken anregen. Das Gespräch fand einen Tag nach dem Terroranschlag auf Charlie Hebdo statt.

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Dieser Artikel ist auch verfügbar auf: Französisch Englisch Italienisch

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