Europa, was es war und was es ist. Der Osten.

Das Theater im Bahnhof hat sich an eine Kurzserie gewagt, deren erster Teil so gelungen ist, dass es für die kommenden schwer wird, dieses Theatererlebnis zu toppen. „Blind Date Ost Europatrilogie Teil1“ ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch geistreich und tiefgründig, emotional und banal zugleich.

Bilder eines Komponisten

Bilder eines Komponisten

Der Passauer Komponist Albert Dambeck stellt derzeit in der sommergalerieZöbing aus. Bereits zum dritten Mal können Interessierte so Einblick in seinen kompositorischen Schaffensprozess nehmen, der seinen Ausgangspunkt unter anderem auch in der grafischen Abbildung seiner musikalischen Ideen hat.

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Ein Abend prall gefüllt mit Geschichten

Ein Abend prall gefüllt mit Geschichten

Am zweiten Festivalabend von Fifoo kam das Publikum in jeder Hinsicht voll auf seine Kosten. Prall gefüllt mit fünf getanzten Geschichten, eine wie die andere sehenswert, gestalteten sich die Produktionen nicht nur spannend, sondern auch kurzweiligAm zweiten Festivalabend von Fifoo kam das Publikum in jeder Hinsicht voll auf seine Kosten. Prall gefüllt mit fünf getanzten Geschichten, eine wie die andere sehenswert, gestalteten sich die Produktionen nicht nur spannend, sondern auch kurzweilig

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Wo Fifoo drauf steht, ist spannender junger Tanz drin

Wo Fifoo drauf steht, ist spannender junger Tanz drin

Bereits zum zweiten Mal bestreitet der Bühnenkunstverein Fifoo ein buntes Tanzprogramm im Palais Kabelwerk, das sich dafür bestens eignet. Unter der künstlerischen Leitung der in Wien lebenden Tänzerin Kanako Sako werden noch bis 9. Juni insgesamt acht Produktionen gezeigt, deren einzige Gemeinsamkeit der körperliche Ausdruck auf der Bühne ist.Bereits zum zweiten Mal bestreitet der Bühnenkunstverein Fifoo ein buntes Tanzprogramm im Palais Kabelwerk, das sich dafür bestens eignet. Unter der künstlerischen Leitung der in Wien lebenden Tänzerin Kanako Sako werden noch bis 9. Juni insgesamt acht Produktionen gezeigt, deren einzige Gemeinsamkeit der körperliche Ausdruck auf der Bühne ist.

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Wo die Wirklichkeit abgeschafft wird

Wo die Wirklichkeit abgeschafft wird

Was sind Nachrichten, was bewirken sie, können wir uns ihnen entziehen, ihren Wahrheitsgehalt überprüfen? Das sind Fragen, die Nicolas Stemann sich und seinem Ensemble stellt, wobei das aktuelle Tagesgeschehen gleich zu Beginn Eingang in die Vorführung findet.

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Der Dreigreizl-Macher

Der Dreigreizl-Macher

Der kleine Ort Zöbing im Kamptal hat eine neue Kulturattraktion zu bieten. In den Sommermonaten besteht dort die Möglichkeit, die sommergalerie Zöbing zu besuchen. Mit insgesamt 5 Ausstellungen von Mai bis September bespielen Franz Stanislaus Mrkvicka und seine Frau Eva Maria den ehemaligen Stadl mit zeitgenössischer Kunst.

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Die bedrohlichen Schatten der Zukunft

Die bedrohlichen Schatten der Zukunft

Wie eine Klammer umfasst das Schlussbild den gesamten Abend. Hintereinander, in Reih und Glied, mit leicht gesenkten Köpfen, schreitet das Ensemble zu einem Mendelssohn-Bartholdy Choral die Empore entlang. Mit den Worten „Wer bis an das Ende beharrt wird selig“ erinnert das Grüppchen an jüdische Gefangene in den Konzentrationslagern, wobei gerade die Hoffnung, die in dieser kurzen Zeile noch durchschimmert, längst von den tragischen Geschehnissen überholt wurde.Wie eine Klammer umfasst das Schlussbild den gesamten Abend. Hintereinander, in Reih und Glied, mit leicht gesenkten Köpfen, schreitet das Ensemble zu einem Mendelssohn-Bartholdy Choral die Empore entlang. Mit den Worten „Wer bis an das Ende beharrt wird selig“ erinnert das Grüppchen an jüdische Gefangene in den Konzentrationslagern, wobei gerade die Hoffnung, die in dieser kurzen Zeile noch durchschimmert, längst von den tragischen Geschehnissen überholt wurde.

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The Wild Duck

The Wild Duck

Die Wiener Festwochen präsentierten am Samstag den 18. Mai „The Wild Duck“ nach der „Wildente“ von Henrik Ibsen, in einer Neufassung der Australier Simon Stone und Chris Ryan. Simon Stone, junger und hochgelobter Autor und Regisseur hat ein Faible für Klassiker.

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Die Kinder von Wien

Die Kinder von Wien

Anna Maria Krassnigg bringt mit „Die Kinder von Wien“ ein hervorragendes Stück von Robert Neumann auf die Bühne. Sie hat ein Thema gewählt, das auf den ersten Blick weit von uns weg zu sein scheint, beim näheren Hinschauen, Hinhören und Hinterfragen jedoch eine Aktualität erhält, die eigentlich entsetzlich ist.

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Join Kritik sorgt für Aufregung

Join Kritik sorgt für Aufregung

Auf dem Youtube-Kanal von Netzzeit ist die Rede von einem Shitstorm der Medien, der über die Macher und ihr Werk "Join" hereinbrach. Auch unsere Kritik ließ die Emotionen zumindest bei Michael Scheidl, dem Regisseur und netzzeit-Chef, hochgehen. In einer Debatte, die...

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Gott sei Dank sind wir reich!

Gott sei Dank sind wir reich!

Das alteingesessene Theater Drachengasse ist einer dieser Orte, an dem man immer wieder exquisite Überraschungen dieser Art erleben kann. Leider nur noch bis 18. Mai ist die Produktion „Final Girls“ von Dominic Oley, der auch die Regie führt, zu sehen.

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Das eigene Leben ist kein Schauspiel

Das eigene Leben ist kein Schauspiel

Das eigene Leben ist kein Schauspiel, sondern Resultat seiner eigenen Fehltritte, mit denen es weiterhin zu leben gilt. Eine Flucht in die mediale Fiktion ist Fiktion. Zeitgenössisches Theater mit zeitgenössischen Medien kunstvoll in Szene gesetzt und ein Abend, bei dem Jatahy das Kunststück gelang, inhaltlich Schweres mit Leichtem so zu vermengen, dass beide Qualitäten nebeneinander Bestand haben.

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Fuck you mother!

Fuck you mother!

Angélica Liddell stößt in ihrer neuesten Produktion „Todo el cielo sobre la tierra“ (El sindrome de Wendy), zu Deutsch „Der ganze Himmel über der Erde (Das Wendy Syndrom) alle Mütter von ihrem vermeintlichen Thron, den sie qua der Geburt ihrer Kinder bestiegen haben, und ruft ihnen entgegen, dass es für sie keinen Grund gäbe, für sich einen „Dignitätszuschlag“ einzufordern.

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Join – oder lieber nicht!

Join – oder lieber nicht!

Selten gab es im Vorfeld einer Kulturproduktion eine so breit gefächerte Vorberichterstattung quer durch die österreichische Medienlandschaft. Das zeigt deutlich, dass die Macher von „Join“ bravourös auf der Medienklaviatur zu spielen wissen. Das muss man Alfred Zellinger und Franz Koglmann zumindest neidlos anerkennen. Leider ist es nicht viel mehr, wofür den beiden Herren Anerkennungstribut gezollt werden müsste.Selten gab es im Vorfeld einer Kulturproduktion eine so breit gefächerte Vorberichterstattung quer durch die österreichische Medienlandschaft. Das zeigt deutlich, dass die Macher von „Join“ bravourös auf der Medienklaviatur zu spielen wissen. Das muss man Alfred Zellinger und Franz Koglmann zumindest neidlos anerkennen. Leider ist es nicht viel mehr, wofür den beiden Herren Anerkennungstribut gezollt werden müsste.

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Von Stefan Zweig zur eigenen Unzulänglichkeit

Von Stefan Zweig zur eigenen Unzulänglichkeit

Was auf den ersten Blick nur die Geschichte einer Eheverfehlung ist, entwickelt sich beim Nach-Denken zu einem Thema, welches für alle Menschen eine universelle Bedeutung hat. Schuld oder Unschuld, Angst oder die Überwindung derselben durch die eigene persönliche Entscheidung, die Konsequenzen eines Outings auf sich zu nehmen, um wieder angstfrei die Zukunft bewältigen zu können – all diese Gefühle und ihre daraus resultierenden Handlungen sind es Wert, nicht nur nach einem Theaterabend hinterfragt zu werden.

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Das späte Schulddenken

Das späte Schulddenken

Die beiden Aufführungen, Koproduktionen von netzzeit, Münchener Biennale, SESC São Paulo, Goethe Institut, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Hutukara Associação Yanomami, Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon) zeigen, was zeitgenössisches Musiktheater imstande ist zu leisten. Zwei sehenswerte Vorstellungen zum Nach-Denken, die dennoch ohne eine didaktische Holzhammermethode auskommen.Die beiden Aufführungen, Koproduktionen von netzzeit, Münchener Biennale, SESC São Paulo, Goethe Institut, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Hutukara Associação Yanomami, Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon) zeigen, was zeitgenössisches Musiktheater imstande ist zu leisten. Zwei sehenswerte Vorstellungen zum Nach-Denken, die dennoch ohne eine didaktische Holzhammermethode auskommen.

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Kons goes Party

Kons goes Party

Das Konservatorium Wien veranstaltete am 19. April in den Tiefen des Konzerthauses im Rahmen der Konzertreihe „Im Loth“ eine vielstündige Party – und verschränkte dabei Jazz mit zeitgenössischer E-Musik, ohne Ohrwürmer des 20. Jahrhunderts dabei ganz außer Acht zu lassen. Die Tiefen des Konzerthauses bestehen nicht nur aus dem Berio-Saal, der an diesem Abend, auch dank kluger Bestuhlung, voll war, sondern auch der Bereich des Buffets im Kellerhalbstock verwandelte sich zeitweise in eine Klangbühne.

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Highway from paradise to hell

Highway from paradise to hell

„Bird.Shit.Island!“ ist der Titel dieser Produktion, die sich im Untertitel auch „eine extemporierte Oper über die unglaublichste Geschichte des Kapitalismus“ nennt. Tatsächlich aber ist es nicht nur eine, sondern es sind viele unglaubliche Geschichten, die dieser Abend bereithält.

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Musik vor Ostern

Musik vor Ostern

Die junge Philharmonie Wien gab unter der Leitung von Michael Lessky genau zu Frühlingsbeginn im neuen Muth ein kleines, aber feines Konzert. Völlig passend zum Veranstaltungssaal wurde dem Publikum eine „Beinahe-Kammermusik“ präsentiert.

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Ein Abend der Gegensätze

Ein Abend der Gegensätze

Freitag den 15. und Samstag den 16. März trat ein international Bekannter der Tanzszene im Tanzquartier in Wien auf und erfüllte wohl alle Ansprüche. Saburo Teshigawara präsentierte mit der Gruppe Karas eine Neuauflage seines 1991 uraufgeführten Stückes und machte wieder einmal klar, warum er ein internationaler Star geworden ist.

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Vor der absoluten Zerstörung kommt die Liebeslebenslüge

Vor der absoluten Zerstörung kommt die Liebeslebenslüge

Die verschiedenen Liebeskaskaden, die sich wie ein Wasserfall ganz unerwartet über das Publikum ergießen, entwickeln sich aus einer Liebesode, die einer der beiden Ehemänner zu Beginn des Stückes seiner Frau am Sterbebett vorträgt. Wer würde da annehmen, dass sich aus dieser Ausgangsposition Dramen und Lügen, gebrochene Herzen und zerstörte Leben entwickeln? Und doch gelingt all dies dem Autor meisterhaft. In einer herausragenden Inszenierung von Felicitas Brucker, in welcher raffinierte Lichteinsätze, ein im Halbkreis angeordneter Schnürlvorhang und billigste fahrbare Kleiderkästen aus Stoff das Bühnenbild beschreiben, wird auch deutlich, dass entweder soziale Angepasstheit oder lebenslange Lügen die Menschen daran hindern, wahrhaftig zu lieben. Wobei offen bleibt, was denn Liebe nun tatsächlich ist.

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Der unsoziale Tod des Jedermann

Der unsoziale Tod des Jedermann

Marc Pommerening hat in seinem Stück „Letzter Aufruf Jedermann“eine rasante Neuinszenierung des Hofmannsthal´schen Klassikers gewagt und dabei nicht davor zurückgescheut, zumindest zeitweilig in dessen Versmas einzutauchen, was der Sprache trotz aller aktueller Bezüge eine gewisse Antiquiertheit verleiht. Zugleich erreicht er damit auch ein Abrücken des Publikums von der darin verpackten Aktualität, sodass es möglich wird aus dem Theaterstuhl wie aus der Zukunft auf das derzeitige Treiben der Finanzhaie zurückzuschauen.Marc Pommerening hat in seinem Stück „Letzter Aufruf Jedermann“eine rasante Neuinszenierung des Hoffmannsthal´schen Klassikers gewagt und dabei nicht davor zurückgescheut, zumindest zeitweilig in dessen Versmas einzutauchen, was der Sprache trotz aller aktueller Bezüge eine gewisse Antiquiertheit verleiht. Zugleich erreicht er damit auch ein Abrücken des Publikums von der darin verpackten Aktualität, sodass es möglich wird aus dem Theaterstuhl wie aus der Zukunft auf das derzeitige Treiben der Finanzhaie zurückzuschauen.

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Alles nur Theater

Alles nur Theater

„Theater“ nennt sich die jüngste Produktion von Superamas, einer Gruppe internationaler Kreativer, die mit ihren Aufführungen ein Cross-over verschiedener künstlerischer Sparten wagen. Film, Theater und Tanz aber auch sogenannte „lectures“ – wie vor allem im anglo-amerikanischen Raum Vorträge oder Seminare benannt werden – mixt die Gruppe bunt durcheinander und erhält damit ein Ergebnis, über das sich trefflich diskutieren ließe.

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Der Körper ist kein Wunschkonzert

Der Körper ist kein Wunschkonzert

Ein großer Raum, einst Küche, nun ausgestattet nur mit einigen brusthohen Quadern aus lackierten Spanplatten. Podeste, die als Sockel für Körper dienen, die darauf, halbnackt, sich immer und immer wieder aus dem Liegen kurz aufbäumen und wieder fallen lassen.

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Tradition feiert man richtig mit Innovation

Tradition feiert man richtig mit Innovation

Der erste Abend präsentierte nicht nur junge Nachwuchskomponisten, sondern vereinte auch erstmals von allen fünf Musikhochschulen unseres Landes Ensembles, die sich mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzen. Ein kräftiges Lebenszeichen aus allen produktiven Musikrichtungen – schade nur, dass sich das Publikumsinteresse in Grenzen hielt.Der erste Abend präsentierte nicht nur junge Nachwuchskomponisten, sondern vereinte auch erstmals von allen fünf Musikhochschulen unseres Landes Ensembles, die sich mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzen. Ein kräftiges Lebenszeichen aus allen produktiven Musikrichtungen – schade nur, dass sich das Publikumsinteresse in Grenzen hielt.

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Bilder eines Komponisten

Bilder eines Komponisten

Der Passauer Komponist Albert Dambeck stellt derzeit in der sommergalerieZöbing aus. Bereits zum dritten Mal können Interessierte so Einblick in seinen kompositorischen Schaffensprozess nehmen, der seinen Ausgangspunkt unter anderem auch in der grafischen Abbildung seiner musikalischen Ideen hat.

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Ein Abend prall gefüllt mit Geschichten

Ein Abend prall gefüllt mit Geschichten

Am zweiten Festivalabend von Fifoo kam das Publikum in jeder Hinsicht voll auf seine Kosten. Prall gefüllt mit fünf getanzten Geschichten, eine wie die andere sehenswert, gestalteten sich die Produktionen nicht nur spannend, sondern auch kurzweiligAm zweiten Festivalabend von Fifoo kam das Publikum in jeder Hinsicht voll auf seine Kosten. Prall gefüllt mit fünf getanzten Geschichten, eine wie die andere sehenswert, gestalteten sich die Produktionen nicht nur spannend, sondern auch kurzweilig

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Wo Fifoo drauf steht, ist spannender junger Tanz drin

Wo Fifoo drauf steht, ist spannender junger Tanz drin

Bereits zum zweiten Mal bestreitet der Bühnenkunstverein Fifoo ein buntes Tanzprogramm im Palais Kabelwerk, das sich dafür bestens eignet. Unter der künstlerischen Leitung der in Wien lebenden Tänzerin Kanako Sako werden noch bis 9. Juni insgesamt acht Produktionen gezeigt, deren einzige Gemeinsamkeit der körperliche Ausdruck auf der Bühne ist.Bereits zum zweiten Mal bestreitet der Bühnenkunstverein Fifoo ein buntes Tanzprogramm im Palais Kabelwerk, das sich dafür bestens eignet. Unter der künstlerischen Leitung der in Wien lebenden Tänzerin Kanako Sako werden noch bis 9. Juni insgesamt acht Produktionen gezeigt, deren einzige Gemeinsamkeit der körperliche Ausdruck auf der Bühne ist.

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Wo die Wirklichkeit abgeschafft wird

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Was sind Nachrichten, was bewirken sie, können wir uns ihnen entziehen, ihren Wahrheitsgehalt überprüfen? Das sind Fragen, die Nicolas Stemann sich und seinem Ensemble stellt, wobei das aktuelle Tagesgeschehen gleich zu Beginn Eingang in die Vorführung findet.

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Der Dreigreizl-Macher

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Der kleine Ort Zöbing im Kamptal hat eine neue Kulturattraktion zu bieten. In den Sommermonaten besteht dort die Möglichkeit, die sommergalerie Zöbing zu besuchen. Mit insgesamt 5 Ausstellungen von Mai bis September bespielen Franz Stanislaus Mrkvicka und seine Frau Eva Maria den ehemaligen Stadl mit zeitgenössischer Kunst.

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Die bedrohlichen Schatten der Zukunft

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Wie eine Klammer umfasst das Schlussbild den gesamten Abend. Hintereinander, in Reih und Glied, mit leicht gesenkten Köpfen, schreitet das Ensemble zu einem Mendelssohn-Bartholdy Choral die Empore entlang. Mit den Worten „Wer bis an das Ende beharrt wird selig“ erinnert das Grüppchen an jüdische Gefangene in den Konzentrationslagern, wobei gerade die Hoffnung, die in dieser kurzen Zeile noch durchschimmert, längst von den tragischen Geschehnissen überholt wurde.Wie eine Klammer umfasst das Schlussbild den gesamten Abend. Hintereinander, in Reih und Glied, mit leicht gesenkten Köpfen, schreitet das Ensemble zu einem Mendelssohn-Bartholdy Choral die Empore entlang. Mit den Worten „Wer bis an das Ende beharrt wird selig“ erinnert das Grüppchen an jüdische Gefangene in den Konzentrationslagern, wobei gerade die Hoffnung, die in dieser kurzen Zeile noch durchschimmert, längst von den tragischen Geschehnissen überholt wurde.

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The Wild Duck

The Wild Duck

Die Wiener Festwochen präsentierten am Samstag den 18. Mai „The Wild Duck“ nach der „Wildente“ von Henrik Ibsen, in einer Neufassung der Australier Simon Stone und Chris Ryan. Simon Stone, junger und hochgelobter Autor und Regisseur hat ein Faible für Klassiker.

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Die Kinder von Wien

Die Kinder von Wien

Anna Maria Krassnigg bringt mit „Die Kinder von Wien“ ein hervorragendes Stück von Robert Neumann auf die Bühne. Sie hat ein Thema gewählt, das auf den ersten Blick weit von uns weg zu sein scheint, beim näheren Hinschauen, Hinhören und Hinterfragen jedoch eine Aktualität erhält, die eigentlich entsetzlich ist.

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Join Kritik sorgt für Aufregung

Auf dem Youtube-Kanal von Netzzeit ist die Rede von einem Shitstorm der Medien, der über die Macher und ihr Werk "Join" hereinbrach. Auch unsere Kritik ließ die Emotionen zumindest bei Michael Scheidl, dem Regisseur und netzzeit-Chef, hochgehen. In einer Debatte, die...

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Gott sei Dank sind wir reich!

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Das eigene Leben ist kein Schauspiel

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Das eigene Leben ist kein Schauspiel, sondern Resultat seiner eigenen Fehltritte, mit denen es weiterhin zu leben gilt. Eine Flucht in die mediale Fiktion ist Fiktion. Zeitgenössisches Theater mit zeitgenössischen Medien kunstvoll in Szene gesetzt und ein Abend, bei dem Jatahy das Kunststück gelang, inhaltlich Schweres mit Leichtem so zu vermengen, dass beide Qualitäten nebeneinander Bestand haben.

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Fuck you mother!

Angélica Liddell stößt in ihrer neuesten Produktion „Todo el cielo sobre la tierra“ (El sindrome de Wendy), zu Deutsch „Der ganze Himmel über der Erde (Das Wendy Syndrom) alle Mütter von ihrem vermeintlichen Thron, den sie qua der Geburt ihrer Kinder bestiegen haben, und ruft ihnen entgegen, dass es für sie keinen Grund gäbe, für sich einen „Dignitätszuschlag“ einzufordern.

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Join Kritik sorgt für Aufregung

Join – oder lieber nicht!

Selten gab es im Vorfeld einer Kulturproduktion eine so breit gefächerte Vorberichterstattung quer durch die österreichische Medienlandschaft. Das zeigt deutlich, dass die Macher von „Join“ bravourös auf der Medienklaviatur zu spielen wissen. Das muss man Alfred Zellinger und Franz Koglmann zumindest neidlos anerkennen. Leider ist es nicht viel mehr, wofür den beiden Herren Anerkennungstribut gezollt werden müsste.Selten gab es im Vorfeld einer Kulturproduktion eine so breit gefächerte Vorberichterstattung quer durch die österreichische Medienlandschaft. Das zeigt deutlich, dass die Macher von „Join“ bravourös auf der Medienklaviatur zu spielen wissen. Das muss man Alfred Zellinger und Franz Koglmann zumindest neidlos anerkennen. Leider ist es nicht viel mehr, wofür den beiden Herren Anerkennungstribut gezollt werden müsste.

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Von Stefan Zweig zur eigenen Unzulänglichkeit

Von Stefan Zweig zur eigenen Unzulänglichkeit

Was auf den ersten Blick nur die Geschichte einer Eheverfehlung ist, entwickelt sich beim Nach-Denken zu einem Thema, welches für alle Menschen eine universelle Bedeutung hat. Schuld oder Unschuld, Angst oder die Überwindung derselben durch die eigene persönliche Entscheidung, die Konsequenzen eines Outings auf sich zu nehmen, um wieder angstfrei die Zukunft bewältigen zu können – all diese Gefühle und ihre daraus resultierenden Handlungen sind es Wert, nicht nur nach einem Theaterabend hinterfragt zu werden.

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Die beiden Aufführungen, Koproduktionen von netzzeit, Münchener Biennale, SESC São Paulo, Goethe Institut, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Hutukara Associação Yanomami, Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon) zeigen, was zeitgenössisches Musiktheater imstande ist zu leisten. Zwei sehenswerte Vorstellungen zum Nach-Denken, die dennoch ohne eine didaktische Holzhammermethode auskommen.Die beiden Aufführungen, Koproduktionen von netzzeit, Münchener Biennale, SESC São Paulo, Goethe Institut, ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Hutukara Associação Yanomami, Teatro Nacional de São Carlos (Lissabon) zeigen, was zeitgenössisches Musiktheater imstande ist zu leisten. Zwei sehenswerte Vorstellungen zum Nach-Denken, die dennoch ohne eine didaktische Holzhammermethode auskommen.

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Kons goes Party

Das Konservatorium Wien veranstaltete am 19. April in den Tiefen des Konzerthauses im Rahmen der Konzertreihe „Im Loth“ eine vielstündige Party – und verschränkte dabei Jazz mit zeitgenössischer E-Musik, ohne Ohrwürmer des 20. Jahrhunderts dabei ganz außer Acht zu lassen. Die Tiefen des Konzerthauses bestehen nicht nur aus dem Berio-Saal, der an diesem Abend, auch dank kluger Bestuhlung, voll war, sondern auch der Bereich des Buffets im Kellerhalbstock verwandelte sich zeitweise in eine Klangbühne.

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„Bird.Shit.Island!“ ist der Titel dieser Produktion, die sich im Untertitel auch „eine extemporierte Oper über die unglaublichste Geschichte des Kapitalismus“ nennt. Tatsächlich aber ist es nicht nur eine, sondern es sind viele unglaubliche Geschichten, die dieser Abend bereithält.

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Musik vor Ostern

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Die junge Philharmonie Wien gab unter der Leitung von Michael Lessky genau zu Frühlingsbeginn im neuen Muth ein kleines, aber feines Konzert. Völlig passend zum Veranstaltungssaal wurde dem Publikum eine „Beinahe-Kammermusik“ präsentiert.

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Freitag den 15. und Samstag den 16. März trat ein international Bekannter der Tanzszene im Tanzquartier in Wien auf und erfüllte wohl alle Ansprüche. Saburo Teshigawara präsentierte mit der Gruppe Karas eine Neuauflage seines 1991 uraufgeführten Stückes und machte wieder einmal klar, warum er ein internationaler Star geworden ist.

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Die verschiedenen Liebeskaskaden, die sich wie ein Wasserfall ganz unerwartet über das Publikum ergießen, entwickeln sich aus einer Liebesode, die einer der beiden Ehemänner zu Beginn des Stückes seiner Frau am Sterbebett vorträgt. Wer würde da annehmen, dass sich aus dieser Ausgangsposition Dramen und Lügen, gebrochene Herzen und zerstörte Leben entwickeln? Und doch gelingt all dies dem Autor meisterhaft. In einer herausragenden Inszenierung von Felicitas Brucker, in welcher raffinierte Lichteinsätze, ein im Halbkreis angeordneter Schnürlvorhang und billigste fahrbare Kleiderkästen aus Stoff das Bühnenbild beschreiben, wird auch deutlich, dass entweder soziale Angepasstheit oder lebenslange Lügen die Menschen daran hindern, wahrhaftig zu lieben. Wobei offen bleibt, was denn Liebe nun tatsächlich ist.

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Der unsoziale Tod des Jedermann

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Marc Pommerening hat in seinem Stück „Letzter Aufruf Jedermann“eine rasante Neuinszenierung des Hofmannsthal´schen Klassikers gewagt und dabei nicht davor zurückgescheut, zumindest zeitweilig in dessen Versmas einzutauchen, was der Sprache trotz aller aktueller Bezüge eine gewisse Antiquiertheit verleiht. Zugleich erreicht er damit auch ein Abrücken des Publikums von der darin verpackten Aktualität, sodass es möglich wird aus dem Theaterstuhl wie aus der Zukunft auf das derzeitige Treiben der Finanzhaie zurückzuschauen.Marc Pommerening hat in seinem Stück „Letzter Aufruf Jedermann“eine rasante Neuinszenierung des Hoffmannsthal´schen Klassikers gewagt und dabei nicht davor zurückgescheut, zumindest zeitweilig in dessen Versmas einzutauchen, was der Sprache trotz aller aktueller Bezüge eine gewisse Antiquiertheit verleiht. Zugleich erreicht er damit auch ein Abrücken des Publikums von der darin verpackten Aktualität, sodass es möglich wird aus dem Theaterstuhl wie aus der Zukunft auf das derzeitige Treiben der Finanzhaie zurückzuschauen.

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Alles nur Theater

Alles nur Theater

„Theater“ nennt sich die jüngste Produktion von Superamas, einer Gruppe internationaler Kreativer, die mit ihren Aufführungen ein Cross-over verschiedener künstlerischer Sparten wagen. Film, Theater und Tanz aber auch sogenannte „lectures“ – wie vor allem im anglo-amerikanischen Raum Vorträge oder Seminare benannt werden – mixt die Gruppe bunt durcheinander und erhält damit ein Ergebnis, über das sich trefflich diskutieren ließe.

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