Theater
Frankensteins Kreatur am Fuße der Feste Salzburg
Salzburg ist immer wieder einen Abstecher wert. Nicht nur wegen seiner historischen, architektonischen Einzigartigkeit. Auch Theaterbegeisterte finden dort ein Angebot vor, das sich sehen lassen kann – auch abseits der Festspiele.
Der krawallgebürstete Onkel
Manches Mal gerät man an Theaterabende, die sich anfühlen, als sei man in eine sonderbare Art von Panoptikum geraten. In einem solchen findet man sich nicht ad hoc zurecht und kann auch Zeit und Raum verlieren. Wenn man sich aber darauf einlässt, dass man Dinge sieht, die man nicht erwartet hat, macht es unglaublich Spaß, sich darin aufzuhalten.
Alte Machtspiele in zeitgenössischem Gewand
Uwe Reichwaldt schuf mit seiner Inszenierung des „Totentanz“ von August Strindberg eine packende und bildstarke Aufführung mit einem bemerkenswerten Tiefgang.
Warum ist dieser Shakespeare so unbekannt?
Die Inszenierung lebt nicht nur davon, dass sie unterschiedliche Auffassungen eines gelungenen Staatswesens und ihren jeweiligen Vertretern aufzeigt. Die Inszenierung lebt auch von starken, emotionalen Momenten.
Wenn das Risotto zu riechen beginnt
Carmen C. Kruse und Manuel Zwerger schufen das Kunststück, eine VR-Performance mit einem Live-Erlebnis zu koppeln. European Kitchen Encounters: VR_Bania wurde anläßlich der ‚Musiktheatertage Wien‘ zu einem nicht nur theatralischen, sondern auch lukullischen Erlebnis für das Publikum.
Nur Stillstand bedeutet Freiheit
Der Mensch lebt abgeschottet von anderen Individuen als hybrides Wesen, gesteuert von einer globalen Intelligenzmaschinerie. Caroline Peters und Ledwald beeindruckten im Rahmen der Wiener Festwochen im Hamakom.

Der krawallgebürstete Onkel
Manches Mal gerät man an Theaterabende, die sich anfühlen, als sei man in eine sonderbare Art von Panoptikum geraten. In einem solchen findet man sich nicht ad hoc zurecht und kann auch Zeit und Raum verlieren. Wenn man sich aber darauf einlässt, dass man Dinge sieht, die man nicht erwartet hat, macht es unglaublich Spaß, sich darin aufzuhalten.
Alles schon da gewesen und doch viel Neues
Michael Köhlmeier füllte das Grazer Schauspielhaus mit seinem „Abend der griechischen Mythologie“. Eine gute Idee, noch zögerliches Publikum nach der pandemiebedingten Pause wieder zurück ins Haus zu holen.
Wie oft noch? Wann hört das auf?
„Federn lassen“ beschreibt in unterschiedlichen Erinnerungsszenen Momente weiblichen Lebens, die viele Frauen so oder in ähnlicher Form teilen.
Mit Highspeed von der Reality-Show ins Grab
Das TAG wartet mit einer modifizierten Version von „Glaube, Liebe Hoffnung“ von Ödön von Horváth und Lukas Kristl auf. 100 Minuten vergehen wie im Flug.
Viel Einsatz, wenig Ehre
Die Uraufführung von „Linda“, der britischen Autorin Penelope Skinner, wird im Schauspielhaus stark akklamiert. Das Stück über die Herausforderungen, eine erfolgreiche Frau zu sein, changiert kräftigst zwischen humorigen und berührenden Szenen. Wie das auch das richtige Leben so mit sich bringt.
Eine bühnenreife Vermessung des Nichts
Man suche sich ein Gesellschaftsthema mit allgemeiner Diskussionsrelevanz, füge ein paar bühnenbewährte Ingredienzien wie offen zur Schau gestellte Aggressionen sowie humoristische Trigger hinzu, ergänze mit großer Schauspiellust und toppe alles mit musikalischer Live-Begleitung. Was heraus kommt, ist eine Inszenierung des E3-Ensembles, das sich dieses Mal der Metaphysik angenähert hat.
Ein Sommernachtstraum – angekommen im Heute und doch ganz Shakespeare
Der „Sommernachtstraum“ im Grazer Schauspielhaus zeigt, dass es möglich ist, klassische Stoffe so aufzuführen, dass das Original nicht verbogen werden muss, um dennoch aktuell zu sein.
Bei uns wird Geschichte lebendig
„Bei uns wird Geschichte lebendig“ doziert Kajetan Dick inmitten ‚seiner‘ Leichenhalle. Das Publikum, das sich rings um einen der fünf Seziertische drängt und interessiert seinem Vortrag zuhört, erschrickt ordentlich, als sich just in diesem Moment der Körper unter dem Leichentuch mit einem Ruck in die Höhe schnellt und zu wüten beginnt.
Vanyek muss singen. Ein Naturgesetz. Quasi.
Ein Rock ’n‘ Roll-Moment ist „Vanyek muss singen“ garantiert. Obwohl das Jahr noch jung und noch viele Theatermomente auf uns warten, darf man jetzt schon mit Fug und Recht behaupten: Diese Show hat Kultstatus. Wer sie versäumt, ist selbst schuld.
Wie aus Herrn Yb der Cavaliere Huscher wurde
FHO, FHO? Wer oder was steckt hinter dieser Abbreviatur? Literaturfreaks, die das Programm des Residenz-Verlages verfolgen, könnten es wissen. Prangt doch auf den Büchern des Autors Fritz von Herzmanovsky-Orlando unübersehbar groß – quasi als Personen-Logo – sein Monogramm.
Von Wien ins Burgenland und nach ‚Chikago‘
Die Theatercompagnie ‚wortwiege‘ ist wieder in den Wiener Neustädter Kasematten gelandet. Dieses Jahr wurde die Spielzeit auf zwei Festivalperioden erweitert. Eine von Mitte Februar bis Mitte März und eine zweite, die im September beginnen wird. Das Auftaktprogramm steht unter dem Motto „Szene Österreich“ und bringt zwei Werke österreichischer Provenienz auf die Bühne.
Wem gehört unser Leben?
Im Theaterstück „Gott“ widmet sich Ferdinand von Schirach dem Thema des selbstbestimmten Sterbens. Hat der Mensch das Recht, sein Lebensende selbst zu wählen und Hilfe dafür in Anspruch zu nehmen?
Beim Schweigen wird viel geredet
Man kann es sich im Leben leicht machen und man kann es sich im Leben schwer machen. Manches aber, was vermeintlich schwer aussieht – ist für denjenigen, der es macht, offenbar ein Kinderspiel.