Ein gefährlicher Lebenstraum mit Happyend

Von Michaela Preiner

Kleines Monster Monstantin (Foto: LILARUM)

21.

September 2017

Das Zerplatzen eines großen Lebenstraumes, Gefängnis, ein bestechlicher Minister und eine Demonstration. Das hört sich zwar nicht wirklich nach einem Theaterstück für die Allerkleinsten an. Im Lilarum jedoch erlebt das kleine Monster Monstantin all diese Episoden in seinem Leben und das junge Publikum fiebert mit ihm heftig mit.

Die neueste Produktion des Puppentheaters (Regie Karin Koller) folgt wie immer einem bewährten Schema. Eine spannende Geschichte (Christian Berg), viel Musik (Gilbert Handler) und originelle Puppen in einem bezaubernden Bühnenbild (Andrea Gergely) ergeben ein stimmiges Ganzes, an dem das jüngste Theaterpublikum seine Freude hat.

Dieses Mal ist es ganz besonders die Lichtführung, die nicht nur die Kleinen bezaubert. Ob blau oder orange, Monstantin erlebt seine Abenteuer in einem Surrounding, das nicht von dieser Welt zu sein scheint.

Eigentlich soll er als kleines Monster in einer Wiener Geisterbahn die Menschen erschrecken. Aber er widmet sich viel lieber seinem Keyboard und singt selbst komponierte Lieder. Da liegt es auf der Hand, dass der Geisterbahnbesitzer das kleine Monster feuern muss. Monster Monstantin ist darüber aber nicht traurig. Vielmehr macht es sich an einem Ort gemütlich, an dem auch andere seltsame Wesen hausen. Wie die Hexe Ene-meine Helene mit ihrer spitzen Karottennase, die nicht fliegen kann und der Drache Schluck, der zwar von Schluckauf geplagt wird, aber leider nicht Feuer speit.

LILARUM Monstantin Hexe Enemeene Marlene

Die Hexe Enemeene Marlene (Foto:LILARUM)

Als Monstantin zu Ohren kommt, dass der König des Landes einen Gesangwettbewerb für all seine Untertanen ausgeschrieben hat, gibt es kein Halten für ihn. Bis das sangesfreudige Monster jedoch die ihm gebührende Anerkennung erreicht, hat es so manche Abenteuer zu bestehen, denn seine aufmüpfige Art gegenüber dem König, bringt ihn ganz schön in Bedrängnis.

In Nebenrollen tauchen auch die Bremer Stadtmusikanten, der Gestiefelte Kater, kluge Roboter und eine hilfreiche Spinne auf. Ein empfehlenswertes Augen- und Ohrenfutter.

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