Der Unterschied zwischen Klang und Geräusch

Der Unterschied zwischen Klang und Geräusch

„Ein Klang (von mittelhochdt.: klanc) ist im Unterschied zum Tongemisch ein Schallsignal mit harmonischen Teilfrequenzen, dem das menschliche Gehör eine Tonhöhe zuordnen kann.“ „Geräusch (von Rauschen) ist ein Sammelbegriff für alle Hörempfindungen, die nicht ausschließlich als Ton oder als Klang bezeichnet werden können. Ursache für ein Geräusch sind Schwingungsvorgänge, die in der Regel nicht periodisch verlaufen und sich in ihrer Struktur zeitlich ändern können.“

Die beiden Zitate – aus der Internetenzyklopädie Wikipedia entnommen – lassen sich gut vor eine Besprechung des Konzertes des Talea Ensembles stellen, das im Rahmen von Wien Modern im Konzerthaus einen Abend zum Besten gab, der ausschließlich Werken von Olga Neuwirth gewidmet war. Geübte Wien-Modern-Besucher wissen, dass Konzerte wie dieses normalerweise immer mit großen Erkenntniswerten gespickt sind, was an diesem Neuwirth-Abend auch tatsächlich der Fall war. Aufgrund der klugen Auswahl der Kompositionen war es möglich, Bezüge, Ähnlichkeiten aber auch Brüche und Divergenzen zwischen den unterschiedlichen Stücken zu erkennen. Dies umso mehr, als sich mit der ersten Komposition „indidendo/fluido für Klavier und Zuspiel-CD und der letzten „torsion: transparent variation für Fagott, Ensemble und Zuspiel-CD“ ein Kreis zu schließen schien.

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Olga Neuwirth (Foto: (c) Marion Kalter)

Beide Kompositionen leben und erhalten quasi einen doppelten Boden durch ihre elektronischen Einspielungsergänzungen, wenngleich auch auf unterschiedliche Art und Weise. Muss beim erstgenannten Stück das Publikum damit kämpfen, seine Aufmerksamkeit zwischen einem monotonen, durch geringe Abweichungen in der Lautstärke und auch Tonhöhe stetig präsenten Ton und dem pianistischen Livegeschehen zu teilen, hat Neuwirth die elektronischen Einspielungen im letzten Stück separat als eigenständige Einschübe zwischen die Live-Performance des Ensembles gesetzt. Beide Varianten ergeben gänzlich andere Sinneswahrnehmungen, die weit über Hörsensationen hinaus gehen. Sam Pluta, der das erste Stück bravourös pianistisch meisterte, oszilliert häufig zwischen einer nervösen Grundstimmung mit vielen, kleinintervalligen Stakkati und langsamen Passagen, in welchen breite Bassakkorde die Stimmung beruhigen. Dennoch ist man ständig irritiert und hat auch das Gefühl, dass der Pianist selbst sich von der Last des nach kurzer Zeit aufkommenden Dauertones gerne befreit sähe. Zwischendurch erhascht man Bruchstücke einer kleinen Glockenmelodie, die von einem alten Karussell eines antiquierten Jahrmarktes zu uns herüber zu wehen scheint. Dieses Nebeneinander verschiedener Klangrealitäten kann als ein spezielles Charakteristikum in Neuwirths Kompositionsweise angesehen werden – es ist bei Weitem nicht das einzige Stück, in dem diese zusätzliche Ebene angewendet wird. Das Parallelgeschehen der Einspielungen und der Live-Performance ist in incidendo/fluido jedoch nicht nur irritierend. Vielmehr regt es zu vielen Gedankenspielen und Fragen an. Wie zum Beispiel wo die Grenze zwischen einer Geräusch- und Klangkulisse verlaufen und ob Geräusche von uns neben einem Klangteppich per se als störend empfunden werden müssen oder vielmehr als Ergänzung angesehen werden können, die neue Klanräume eröffnen. Auch die Frage nach dem Verhältnis und Wert von Kontinuum und Abwechslung stellt sich zwangsläufig und springt automatisch weg vom akustischen Geschehen.

Im Abschlussstück „torsion: transparent variation“, das James Baker minutiös genau dirigierte, fanden sich die elektronischen Einspielungen, wie schon erwähnt, exakt vom übrigen Klanggeschehen abgegrenzt. Die Live-Passagen dieser Komposition überlappen sich nicht mit den Geräuschen und Klänge aus der Dose, kommen sich nicht in die Quere, sondern ergänzen sich aufs Beste. Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung des Fagottisten Adrian Morejon, der streckenweise einen langen Atem zu beweisen hatte. Seine lang gezogenen, klaren Dauertöne sind ein immer wiederkehrendes akustisches Merkmal, das Neuwirth einem dichten Klanggeschehen im Ensemble entgegensetzt. Auf- und absteigende Linien und zwischendurch starke, durch das Schlagwerk unterstützte, Rhythmisierungen beleben die Komposition und lassen sie in vielen unterschiedlichen Klangfarben flirren. Lange Zeit ist man sich nicht sicher, welcher Geräuschkulisse die Einspielungen entnommen sind, erst gegen Ende des Stückes wird verzerrt eine kleine Klezmer-Melodie erkennbar. Und ab diesem Moment bekommt das Stück eine weitere, tiefere Dimension. Historisches verbindet sich mit Zeitgenössischem, das sich wiederum seiner Historie erinnert und damit seine Wurzeln offenlegt. Eine Kompositionsmethode, die Neuwirths Stücke nicht nur klanglich interessant machen, sondern darüber hinaus mit vielerlei zusätzlichen Bedeutungsebenen ausstatten.

Musik ist bei Neuwirth nicht nur Musik, sondern, so hat es den Anschein, oft Mittel zu philosophischen Erkundungsgängen, die immer eine Vielzahl von möglichen Wegen aufzeigen oder zumindest anreißen. Eindimensionales Denken kommt dabei nicht vor – Parallelitäten, Hypertrophien und Gegensätzliches vermischen sich, so wie dies auch in unserem Leben abseits des Konzertsaales tagtäglich vorkommt – ohne dass es von uns zwangsläufig wahrgenommen wird.

Der harte, bissig-brüchige Celloton, der sich mit furiosen Fagottpassagen in „In Nacht und Eis“ vermischt, und mittels Ringmodulator klanglich noch verschärft wird, trägt dazu bei, dass man das Stück nicht nur ob seines Titels als Programmmusik auffassen könnte. „Ad auras…in memoriam H.“ für zwei Violinen und Holztrommel ad lib. stellt dabei zwei ungleich gestimmte Geigen in hohen, feinen Dissonanzpassagen immer wieder gegenüber, lässt Themen wechselseitig aufnehmen oder in einem Echo wiedergeben und von harten Holzschlägen kräftig akzentuieren. „Akroate Hadal“ für Streichquartett schließlich widmete sich weiträumig der Erkundung neuer Klangspektren von Saiteninstrumenten, was als weiteres Neuwirth-Charakteristikum angesehen werden kann. Eine Geige oder Bratsche von ihren Klangmöglichkeiten so zu handhaben, wie wir dies gewohnt sind, kommt bei Neuwirth nicht vor. Exemplarisch kann das Stück für all jene stehen, in welchen sie spannungsgeladen vom Klang zum Geräusch wechselt, so lange, bis im Bestfall diese Geräusche als neuartige Klänge erkennbar werden können. Geräuschsensationen und seien sie beim ersten Hören auch noch so irritierend, verlieren rasch ihre Irritation und verwandeln sich in Passagen, in deren Wiederkehr bald ein Erkennungsmoment liegt.

Und dennoch: Auf dieser Welt ist nichts so, wie es auf den ersten Blick oder Ton zu sein scheint. Olga Neuwirth zeigt dies in einem jeden ihrer Stücke aufs Neue.

Weitere Infos zu den erwähnten Arbeiten liefert Stefan Drees im Katalog von Wien-Modern, die Texte sind jedoch teilweise unter dem Titel „Vom Aufrauhen der Klänge. Notizen zu Olga Neuwirths Kammermusik“ auch auf der Homepage von Olga Neuwirth selbst gut nachzulesen.

Jiddische Musik auf dem globalen Trip

Jiddische Musik auf dem globalen Trip

World-music, mittlerweile ein manches Mal schon abgedroschener Begriff, der zu fassen versucht, was in keine regionale oder nationale Schublade passt, kann treffender nicht jene Musik bezeichnen, die anlässlich des Jiddischen Herbstes von Emil Aybinder und Vira Lozinsky im Odeon gespielt wurde. Begleitet wurden sie von Aliosha Biz (Violine), Vlado Blum (Gitarre) und Lango Lakatos (Kontrabass).

Emil Aybinder, ein weltweit bekannter Virtuose,  dem das Akkordeon neben seinem Herz und seiner Lunge, so scheint es, wohl als weiteres Organ mit auf seinen Lebensweg gegeben wurde, agierte bei dieser Formation als “Art-director” und zeichnete auch für alle Arrangments verantwortlich. Der hagere, bebrillte Mann mit krempigem Hut spielt dieses schwierige mehrregistrige Konzertinstrument, als gäbe es für ihn nichts Einfacheres. Um sein Publikum davon auch noch intensiver zu überzeugen, steht er während des Konzertes ab und zu auf um nahe an die Zuseherinnen und Zuseher heranzutreten und ihnen sozusagen hautnah sein Können vorzuzeigen. Tatsächlich ist es aber nicht nur seine Virtuosität, die beeindruckt, sondern seine immense Musikalität und sein Feuer im Blut, das zwischendurch immer wieder in lauten „Hej“ – Rufen aus ihm heraus lodert. Ganz besonders dann, wenn es sich um Weisen handelt, die seiner osteuropäischen Heimat entspringen. Aber auch eine jugoslawische musikalische Erzählung oder argentinische Tangos entlockten dem sonst so stoisch Wirkenden immer wieder Ausrufe der musikalischen Lebenslust. Ihm ebenbürtig in der Formation steht der junge Geiger Aliosha Biz zur Seite, der mit seiner „Fidel“ dieselbe Faszination ins Publikum trägt, die er wohl selbst für die Musik empfindet. Es gibt keine Stelle, an der er nicht Präsenz zeigte. Ob bei einem kleinen Duett mit dem Akkorden oder bei einem furioses Solo, nach dem man ihm alles auf dem Instrument zutraut, was nur spielbar ist.

Einen ruhenden Gegenpol dazu – so kurios dies auch klingen mag – bildete Vira Lozinsky, eine der wichtigsten, zeitgenössischen Interpretinnen von jiddischen Liedern. Ihre langen, roten Haare, ihre samtweiche Stimme und die von ihr sparsam eingesetzten Gesten konzentrierten die Aufmerksamkeit tatsächlich auf den Inhalt der von ihr gesungenen Lieder. Und der reichte von Liebeserklärungen an Menschen und Orte bis hin zu feurigen Tanzanleitungen. Egal, aus welcher Ecke dieser Welt die Melodien auch stammten – mit ihrer Interpretation erhielten sie alle einen starken Bezug zur osteuropäischen Gesangtradition. Genau diese Mischung machte den Abend im Odeon aber auch so interessant und reizvoll. Klänge aus Moldawien, Polen, Russland vermischten sich mit jiddischer Klezmermusik und argentinischen Tangorhythmen – und manchesmal hatte es den Eindruck, als vereinigten sich all diese Einflüsse sogar in einem einzigen Stück. Besonders berührte die musikalische Liebeserklärung “In der Finster”, bei der sie nur Vlado Blum zart an der Gitarre begleitete. Eine kleine, pathosfreie Ode and die Zartheit eines Geliebten, die sich besonders in der dunklen Nacht zum Erkennen gibt.

Michael Felsenbaum, der Vater von Vira Lozinsky, steuerte die Texte vieler Lieder bei und eine enthusiasmierte Fangemeinde im Saal sorgte für beste Akklamationsstimmung. Wie auf einer imaginären Reise in einem tief fliegenden Luftschiff über weite Länder, tiefe Täler, kleine Städtel, flache Küstenstreifen und rauchgeschwängerte Tanzlokale folgte das Publikum dem musikalischen Wunderweg.  Einem  “wondrous way” der nicht nach Herkunft fragt sondern alle Menschen in der Freude an der Musik vereint. Die charmante und herzliche Angelica Schütz begleitete die Interpreten und Vira Lozinsky einfühlsam mit kurzen, erhellenden Kommentaren und trug als Vermittlerin zwischen den vielen Welten maßgeblich zum Gelingen der Reise bei.

Die Zeit hat bei uns nur Urlaub gemacht

Die Zeit hat bei uns nur Urlaub gemacht

Ist es möglich, komplexe Ideen in einem Tanzstück auf die Bühne zu bringen, an dem viele kreative Köpfe beteiligt waren, ohne das sich ein einziger als Spiritus rector redlich hervortun darf? Grace note – als Uraufführung von Wien Modern am 31. Oktober aufgeführt – zeigt, dass dies tatsächlich funktioniert und ein rundes und beeindruckendes Ganzes ergibt, welches den verdorbenen Brei, der von vielen Köchen zubereitet wurde, Lügen straft. Das Ensemble Phace, der Komponist Arturo Fuentes, die Tanztruppe Liquid Loft, der Choreograf Chris Haring und Günter Brus, der in Österreich wohl nicht vorgestellt werden muss, bilden jene Mischung, aus der gelungene zeitgenössische Cross-over-Projekte entstehen können.

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grace note eine Uraufführung bei Wien Modern mit Phace und Liquid Loft – Foto (c) Michael Loizenbauer

Menschen werden geboren, erschaffen sich ihren ganz persönlichen Zugang zur Welt, treiben ihre Späße und Kunst!, diskutieren, arbeiten und produzieren, bis sie diese Welt wieder verlassen – oder vielmehr das, was sie für ihre Welt gehalten haben. Basierend auf den „Sechs Vorschlägen für das neue Jahrtausend“ von Italo Calvino, von denen jedoch nur fünf fertiggestellte Essays zustande kamen, komponierte der junge Arturo Fuentes eine einstündige Musik, die auch ohne Bühnengeschehen aufgeführt werden könnte. Fuentes, in Österreich kein Unbekannter mehr, hat heuer das österreichische Staatsstipendium für Komposition erhalten und agiert obendrein als diesjähriger composer in residence beim Ensemble Phase. Für „grace note“ entwarf er Klangteppiche der Unendlichkeit, entführt aber genauso in hektische frühindustrielle Zeiten – wenn er einem ansteigenden elektronischen Grundrauschen die Geräusche eines anfahrenden Zuges beimischt – oder unterstreicht die Artikulationen einer Sängerin ironisch mit Klarinettengeräuschen die Küsse imitieren, wie bei einem Play-back Grimassen unterstreichen oder lasziven Augenaufschlägen ihre beabsichtigte Wirkung konterkarieren. Neben all der subjektiven Auseinandersetzung mit Calvinos Text gibt es aber auch eine Erweiterung der angerissenen Fragestellungen, die sich jedoch ganz und gar nicht auf das Hier und Jetzt beziehen und dieses beleuchten. Vielmehr trägt Günter Brus mit einem von ihm selbst gesprochenen Text zur Erweiterung des Geschehens bei, indem er dieses von der zukünftigen Ewigkeit abkoppelt und einen kleinen philosophischen Exkurs zum Thema Zeit beisteuert.
Was ist Zeit – wo fängt sie an und wo hört sie auf? Ist es möglich, Zeit als etwas wahrzunehmen, das endlich ist? Zeit ist laut Brus etwas von Menschen Gemachtes und unsere Geschichte ist eine, die aus Legenden und Mythen, Märchen und Lügen konstruiert wurde. Nur die Kunst selbst, wie etwa eine Komposition, ist etwas Zeitloses, etwas, das bis ans Ende der Zeit und darüber hinaus hör- und fühlbar bleibt. Mit diesem Erlösungsversprechen setzt der österreichische Generalist unter den zeitgenössischen bildenden Künstlern einen Kontrapunkt zum wirbelnden Geschehen auf der Bühne, das von alltäglichen Wirrnissen des Lebens nur so strotzt, zugleich aber auch sehr einprägsame und wunderschöne Bilder vermittelt.

Einen musikalischen Höhepunkt liefert Roland Schueler, indem er sein Cello zu einem Percussionsinstrument verwandelt und ein Solo hinlegt, das einfach nur atemberaubend ist. Ab nun müsste er den Titel „Cellopercussionist“ tragen, der ihm sehr gut stehen würde. Sein Saitenschlagen und -zupfen, das er nur mit seinen Fingern ausführt, ersetzt jeden Drumstick und seine Meisterschaft – seine spezielle Virtuosität – kann gar nicht explizit genug betont werden. Während Schueler mit seinem Cello nahe am Publikum sitzend sein Percussionfeuerwerk abbrennt, agieren im Hintergrund zwei Tänzer (Luke Baio und Ian Garside) mit einem meterlangen Kabel, das sie in Schwingungen bringen. Unter ihren geschickten Bewegungen erzeugen sie damit Sinus- und Cosinuskurven, flache Endlosschleifen oder ganz unregelmäßige Wellenbewegungen. Dieses auf der Bühne ungeliebte, aber technisch notwendige Utensil erhält unter ihrer Bearbeitung eine ganz neue ästhetische Komponente.

Die im Raum verteilten Instrumente, Sesseln und Mikrofone auf ihren Galgenständern, sind die einzigen Requisiten. Trotz dieser Kargheit genügt diese Ausstattung, die nur durch eine geschickt eingesetzte Beleuchtung einem athmosphärischen Wandel unterliegt, völllig. Stephanie Cumming, als einzige Frau agierend, belebt die Szenerie nicht nur wie ihre beiden Kollegen durch ihre tänzerischen Eingriffe, sondern stellt in einer Szene – in der ihr Gebaren, wie schon erwähnt, durch das Saxophon (Lars Mlekusch) akustisch unterstrichen wird – ihr komödiantisches Talent zur Schau. Gerade der beinahe ständige Wechsel zwischen intellektuell anspruchsvollen Passagen und solchen, in denen laut gelacht werden darf oder auch jenen, bei denen die Ästhetik des Bühnengeschehens im Vordergrund steht machen gemeinsam mit der klugen und zugleich packenden Musik den Reiz der Vorstellung aus.

„Die Zeit gehört vor ihrem Ende totgeschlagen“ räsoniert Brus in einem seiner letzten Statements des Abends. Hoffen wir, dass sich ihr Mörder damit noch lange Zeit lassen.

Wien Modern Eröffnungsabend – es darf gelacht werden!

Wien Modern Eröffnungsabend – es darf gelacht werden!

Zum ersten Mal ging die Eröffnung von Wien Modern im Theater an der Wien über die Bühne. Und die wurde für 2 Werke von Olga Neuwirth – der in diesem Jahr der Programmschwerpunkt gewidmet ist – nicht nur als Sitzplatz für die Musizierenden benötigt.

Wien Mondern

Das Klangforum Wien und Andrew Watts bei der Eröffnung von Wien Modern (c) Facebook Fanpage Wien Modern

Gleich zu Beginn wurde ein Film eingespielt, auf dem der Besitzer des Hotels Waldhaus in Sils Maria im Engadin, sehr liebenswürdig und anschaulich zugleich, eine wahre Rarität vorstellte. Er präsentierte ein mechanisches Klavier, das noch vor dem 1. Weltkrieg angefertigt worden war und an Abenden, an denen es keine Live-Musik gab, die Hotelgäste unterhielt. Nachdem seine Mechanik kaputt geworden war, fristete es Jahrzehnte ein unbeachtetes Dasein in der Abstellkammer, bis es der neu eingestellte Haustechniker die „Welte Mignon“ in liebevoller Restaurierungsarbeit wieder zum neuen Leben erweckte. Das noch weit Phantastischere an der Geschichte ist, dass dazu noch eine große Anzahl an Papierwalzen erhalten ist, auf denen Pianisten der Entstehungszeit der Klavieres Werke eingespielt haben und so Musik konserviert werden konnte – noch bevor das Grammophon seinen Siegeszug antrat. Auf diese Weise ist das Hotel heute im Besitz eines wahren Musikschatzes. Olga Neuwirth ließ sich davon inspirieren und schuf ihr Stück „Kloing“ für computergesteuertes Klavier, Live-Pianisten und Videoeinspielung. Und es wäre nicht ein Stück von Neuwirth, würde es vor Einfällen nicht gleich so strotzen.

Ganz am Anfang, nachdem der Pianist bemerkt hat, dass sein Instrument ein Eigenleben hat, tritt er mit diesem kokett in einen zarten Dialog. Die mittlere Lage, die computertechnisch verstimmt ist, verströmt einen Hauch von Erinnerung und evoziert ein Gefühl von längst vergangenen, schönen Zeiten. Begleitet wird das musikalische Geschehen von einem rasant geschnittenen Film, der immer wieder von Live-Einspielungen unterbrochen wird, in welchen die Tastatur des Klavieres zu sehen ist, auf welcher sich ein wahrer Kampf abspielt. Kurz wiegt Neuwirth ihr Publikum im falschen Glauben, dass es einer Präsentation beiwohnt, in welcher das Miteinander von Mensch und Maschine in trauter Harmonie vorexerziert wird. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, artet die Komposition doch in einen Kampf der beiden aus. Mit zunehmender Dauer hat man den Eindruck, als würde das Klavier sich wie ein lebendiger Organismus gegen Aufgezwungenes wehren und selbst Oberhand gewinnen wollen. Was dann auch vollends durch einen wunderbaren Einfall der Komponistin erreicht wurde. In Zusammenarbeit mit dem Institut für elektronische Musik und Akustik der Musikuniversität Graz gelang eine Sonifikation, also eine Umsetzung eines Erdbebens in eine Partitur. Doch bevor man meinte, die Tasten würden von gigantischen Erdwellen in Bewegung gesetzt werden, durfte Marino Formenti tief in die Klangkiste des 19. Jahrhunderts greifen. Ob romantische Walzer von Schubert, die Regentropfenprelude von Chopin oder einer der ungarischen Tänze von Liszt, immer war es das Klavier, welches im Wettstreit mit ihm das letzte Wort für sich beanspruchte. Dabei gebärdete sich die Elektronisierung als würde sie sich wie ein Pulsschlag durch alle Register fortpflanzen oder auch wie ein wild gewordener Kobold, der imstande war, des Pianisten Spiel ununterbrochen zu stören. Als schließlich die in Notation verwandelten Aufzeichnungen der seismischen Erschütterungen auf den Tasten Platz ergriffen, musste der Pianist w.o. geben. Keine Taste mehr, die von Formenti gedrückt werden hätte können, kein Rhythmus mehr, welcher dieser Urgewalt etwas entgegensetzen hätte können. Wer das Stück als reine Technikkritik begreift, denkt etwas zu kurz. Denn die Umsetzung der seismischen Kurven auf die Tasten des Klavieres sind nur ein Hilfsmittel, um die Urgewalten der Natur zu veranschaulichen, gegen die der Mensch und auch seine noch so ausgeklügelte Technik letztendlich völlig hilflos sind.
Formenti gab sich am Ende nicht nur dem technisierten Klavier geschlagen, sondern auch der Natur selbst, die, so hatte es zumindest den Anschein, den Sieg über jede Technik errungen hatte. Der Mensch bleibt bei Kloing – und das in wunderbar humorvoller Verpackung – ein Spielball zwischen Natur und Kultur.

Der zweite Teil des Abends war Neuwirths Bearbeitung von Songs des weltberühmten Countertenors Klaus Nomi gewidmet. Der jung verstorbene Nomi faszinierte in den frühen 80er Jahren nicht nur Neuwirth. Viele seiner Lieder wie „Simple man“ oder „Eclipsed“ sind heute noch Ohrwürmer und so wunderte es nicht, dass das Publikum der Neuinterpretation, gesungen von Andrew Watts, dankbarst folgte. Die schräge Instrumentalisierung, die ganz ähnlich auch Goran Bregovic mit seinem Wedding- and Funural-Orchestra einsetzt, bewirkte, wie schon in „Kloing“ zuvor, dass der Eindruck entstand, einer musikalischen Erinnerung beizuwohnen. So gesehen hat Neuwirth ihr Ziel sicherlich erreicht – eine Reminiszenz an einen Künstler zu schaffen, der uns leider schon lange nicht mehr mit seiner außergewöhnlichen Musikalität und Stimme erfreuen darf. Die hinterlegten kurzen Filme, auf welchen ein bärtiger Kapitän – stand Captain Iglo Pate? – jedes neue Musikstück einläutete, bewirkten, dass das Bühnengeschehen in einzelne Kapitel unterteilt wurde. Und tatsächlich hatte man gegen den Schluss hin den Eindruck, als hätte man ein dickes, reich bebildertes Buch durchgeblättert und an vielen einzelnen Geschichten teilnehmen können. Der einzige Wermutstropfen war die mittlere Stimmlage, die bei Watts lange nicht mit so viel Brillanz und vor allem Kraft ausgestattet ist wie seine hohe. Dies hielt das Publikum jedoch von heftigen Bravo-Rufen überhaupt nicht ab. Das Klangforum Wien unter dem Dirigenten Clement Power agierte, wie immer, professionellst, tadellos und mitreißend.

Ein ganz besonderer Eröffnungsabend, voll mit Witz, Ironie und musikalischem Tiefgang, bei dem einmal mehr deutlich wurde, dass zeitgenössische Musik primär nicht nur kopflastig, sondern auch extrem unterhaltend sein kann.

Das zuckerlrosa Kollektiv

Das zuckerlrosa Kollektiv

The Old Testament According To The Loose Collective

„The Old Testament According To The Loose Collective“ (c) David Payr

Im Tanzquartier Wien gab „The loose collective“ ihre neueste Produktion „The Old Testament According To The Loose Collective“ zum Besten und die kann als kontroversiell angesehen werden. Ganz in zuckerlrosa gewandet machten Alex Deutinger, Alexander Gottfarb, Thomas Kasebacher, Marta Navaridas, Anna Maria Nowak sowie Guenther Berger und Stephan Sperlich, die beiden Letztgenannten auch als 78plus bekannt, ihre schon dadaistische Sicht auf das alte Testament deutlich. Die einstündige Show, oszillierend zwischen Tanzeinlagen, dem modern dance verpflichtet, Showauftritten, wie wir sie aus dem Fernsehen von seichten Musikshows kennen und Rockkonzerten, soll laut Programmheft mehr als Collage verstanden werden denn als durchgehende, tief schürfende Interpretation dieses Welttextes. Und eine solche war es tatsächlich nicht. Dabei verlangte das Konzept von den Agierenden mehr als nur körperliche Fitness ab. Vor allem die vielen Gesangseinlagen legten den Schwerpunkt des Abends auf die stimmlichen Qualitäten des Kollektivs. Das interessante Phänomen daran war, dass vor allem die an den Schluss gesetzte Einlage von Thomas Kasebacher, der beileibe nicht mit einem großartigen Stimmvolumen ausgestattet ist, beim Publikum den allergrößten Anklang fand. Seine Persiflage auf so manchen Fernsehprediger wurde lauthals beklatscht und bejubelt. Wohl, weil es ihm gelang, trotz chaotischem Gebaren die Menschen auf den Zuschauerrängen singend und klatschend in seine Heilsverkündung einzubeziehen. Tanzquartier goes Ballermann – so schnell geht das.

Der Ansatz, Textfragmente aus ihren großen Zusammenhang zu reißen und in einen subjektiv aufgelösten Bühnenkontext zu stellen, ist legitim. Das Endprodukt ist in diesem Fall eine extrem zeitgeistige Aufführung, die den Bildungsstand eines leider großen Bevölkerungsteiles widerspiegeln dürfte. Aus der Sicht jener, die neben einer Bühnenpräsenz auch noch ansatzweise Inhalt erwarten, ist der Abend sicherlich eher enttäuschend verlaufen. Spaß und Klamauk sind, richtig eingesetzt, ein wunderbares Stilmittel, das auch großen Texten wie dem alten Testament gut tut. Niemand hat dies besser vorgeführt als die Gruppe Monty Python mit ihrem Klassiker „Das Leben der Brian“. Wenn man nicht so weit in die Vergangenheit will reicht schon ein kurzer Blick auf die Veranstaltung im WUK zu Beginn dieses Jahres von norton.commander.productions die sich einer famosen künstlerischen Bearbeitung der 10 Gebote angenommen haben. Der Abend im Tanzquartier machte aber auch deutlich, dass die eigenwillige Collage von Texten des Alten Testamentes des losen Kollektivs zu jenen Darbietungen zu zählen ist, welche in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht auf eine durch ihre Vorführung ausgelöste Katharsis sondern auf einfachste Publikumsunterhaltung setzen. Ganz nach dem Motto: nicht zu viel denken, lieber mehr Spaß haben. Der frenetische Applaus gab ihnen in dieser Hinsicht recht.

Die Wiederentdeckung Robert Neumanns

Die Wiederentdeckung Robert Neumanns

text Robert Neumann Bildrechte Imagno Barbara Pflaum

Robert Neumann (c)Imagno Barbara Pfaum

Milde lächelt der weißhaarige Herr in die Kamera, wohl im Wissen, dass ihn dieses Foto überdauern würde. Dass hinter dieser Fassade auch ein milder Charakter steckte – wer dies denkt, der hat sich wohl gründlich getäuscht.

Drei ausgewiesene Literaturgrößen und eine Theatermacherin zusammen auf einem Podium – diese Mixtur sollte Garant genug sein, um das umfassende, literarische Werk von Robert Neumann (geb.1897 in Wien, gest.1975 in München) einem größeren Publikum in Österreich bekannt zu machen. Dass die Gastgeberin Anna Maria Krassnigg alle Beteiligten (den Herausgeber der Reihe WIENER LITERATUREN Alexander Kluy, dieLiteraturwissenschaftlerin Evelyne Polt-Heinzl sowie Franz Stadler, den Herausgeber der Robert-Neumann-Nachlass-Edition) wie Figuren eines Schachspieles am 9. Oktober im Salon 5 auf einem imaginären Spielfeld vereinte, kann wohl als weit vorausblickender Spielzug gewertet werden.

Die mediale Aufmerksamkeit – von jener des anwesenden Publikums gar nicht zu sprechen – war ihr mit der Veranstaltung zu Beginn dieser Woche im Salon 5 gewiss. Offenkundig verfolgte Krassnigg als Theatermacherin dabei nicht nur die Intention, den vergessenen Autor Robert Neumann neu zu entdecken, sondern nutzte den Abend legitimerweise auch, um auf das von ihr inszenierte Stück „Die Kinder von Wien“aufmerksam zu machen, das im kommenden Jahr in einer Produktion der Wiener Festwochen aufgeführt wird. Alles in allem also eine strategisch wohldurchdachte Veranstaltung, die noch dazu mit einem sinnlichen Genuss gewürzt war. Verantwortlich dafür zeichnete der Schauspieler Martin Schwanda, von Krassnigg immer wieder gerne und zu Recht eingesetzt, der mit vielen verschiedenen Ausdrucksfacetten gesegnet, ca. 40 Minuten aus dem soeben erschienen Buch „Die Hochstaplernovelle“ von Robert Neumann las. Mit Verve, Witz, viel Augenzwinkern, mit gespielter Gelassenheit trotz hoher Anspannung und Konzentration gelang ihm ein wahres Meisterstück. Er verlieh dem Ich-Erzähler, der unter dem Namen von Lord Chesterton von einem Hochstaplerabenteuer ins nächste fällt, nicht nur ein Gesicht – sondern vielmehr einen nachvollziehbaren Charakter. Mehr als gekonnt traf er nicht nur einmal den richtigen Ton, galt es dabei doch mehrere völlig unterschiedliche Personen rein stimmlich im Raum zu platzieren. Dabei wurde deutlich, dass Neumann dem Text nicht nur viele psychologischen Pfade aufsetzte, denen man unweigerlich folgen muss. Er schaffte es auch – so als sei dies ein Kinderspiel – diesen mit einer sich stetig steigernden Rhythmik zu unterlegen, die einem letztlich schier den Atem raubt. Dies sei übrigens ein typisches Merkmal der Literatur eben jener Zeit, in der „ Die Hochstaplernovelle“ entstand, bemerkte Alexander Kluy, dem mit der Herausgabe des schmalen Bändchens bereits die dritte Veröffentlichung der Reihe LITERATUREN in der Edition Atelier gelang. Das Konzept der Reihe ist schnell erklärt: Kluy verlegt Bücher aus, in oder über Wien und musste bei der Neumann´schen Novelle nicht lange überlegen.

Dass das kleine Buch ausgerechnet jetzt das Licht der Welt erblickte, mag wohl auch ein wenig dem Zeitgeist geschuldet sein, der jenem aus der Novelle selbst nicht unähnlich ist. Die wirtschaftlich schwierige Zeit, die dazu prädestiniert ist Hochstapler in vermehrtem Maße hervorzubringen, lässt sich gut mit den 20er und 30Jahren des vorigen Jahrhunderts vergleichen, in welchen die Novelle spielt. Neumanns Sprache, der sich als Literat der neuen Sachlichkeit verstand, ist gerade in diesem Werk alles andere als sachlich. Kluy kreierte an dem Abend im Salon5 dafür das Attribut „schwandesk“ im Hinblick auf die beeindruckende Lesung von Martin Schwanda. Als kleines Beispiel der Neumann´schen Sprachakrobatik sei hier ein Absatz wiedergegeben, der zeigt, wie es der Autor schaffte, eine Orts- und Stimmungsbeschreibung in Sätze zu gießen, die mehr an Malerei denn an Literatur erinnern:

„Ein Landhaus…, ein Jagdhaus, am Rand des Ruinenfeldes und nah dem Strand in die alten Mauern gebaut. Da stand es in einem Garten, dessen verwilderte Palmenkulturen sich im Steilsturz der Küste verloren, da stand es, da lag´s wie ein Tier, geduckt und wuchtend in schon gesunkener Dunkelheit. Stockwerk und Dachgeschoß schwiegen schwarz. Aber zu ebener Erde waren alle Fester erhellt; da klirrten lichtgrell und schattenüberflattert die Scheiben. Zu ebener Erde in allen Räumen des weitläufigen Baues wurde getanzt. Stampfen, Lärm, Gelächter, Musik spritze weit hinaus in lauschendes Bäumeragen und Blattgrün, da wir ins Tor traten.“

Und doch kann die hier ausgewählte Stelle keineswegs dafür herangezogen werden, Texte von Robert Neumann stilistisch in eine bestimmte Schublade abzulegen. Viel zu inhomogen war dafür sein Schreibstil. Seiner Begabung, andere Autoren zu imitieren, verdankte er seinen raschen Ruhm. Mit den beiden Bänden „Mit fremden Federn“ und „Unter falscher Flagge“ die als Parodiensammlungen auf Zeitgenossen aber auch historische Schriftsteller gelabelt wird, gelang ihm der Durchbruch als Schriftsteller. Lange jedoch konnte er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, der Nationalsozialismus zwang den Schriftsteller jüdischer Herkunft zur Emigration. Die Tatsache, dass Neumann in seiner zweiten Heimat England auch in Englisch schrieb wurde später, zurückgekehrt nach Österreich, mehr als Makel denn als Leistung gewertet. Diese Umstände, aber auch familiäre – seine Frau starb kurz nach ihm, sein Sohn schon zu seinen Lebzeiten – ergaben wohl die Summe jener Faktoren, die dafür verantwortlich waren, dass der Autor fast völlig vergessen wurde. Ein an der Salzburger Universität vergangenes Jahr abgeschlossenes Forschungsprojekt zur Aufarbeitung des umfangreichen Nachlasses von Robert Neumann kam spät, aber doch. Menschen, wie die charismatische Anna Maria Krassnigg, die den Schriftsteller als „Kontinent“ beschreibt, als Kontinent, der ob seiner immensen Größe niemals ausgelotet werden kann, ist es zu verdanken, dass nun wohl mehr Literaturliebende als bisher sich mit dem Werk des streitbaren Neumann beschäftigen werden.

Mag das Lächeln auf dem Schwarz-Weiß-Foto auch mild erscheinen – „es gab nicht viele Zeitgenossen, mit denen er es sich nicht verscherzt hatte“ (O-Ton Evelyne Polt-Heinzl). Robert Neumann war nicht nur ein Vielschreiber, sondern vor allem ein sehr streitbarer Zeitgenosse. So schrieb Rudolf Walter Leonhardt in einem Artikel in der „Zeit“ im Jahre 1962 sogar von der Gruppe der „Anti-Neumannianer“. Schon die Überschrift „Soll man Robert Neumann drucken? Haß und Liebe, Feuilletonismus und Genius, Bosheit und Weisheit: ein schwieriger Mann“ macht deutlich, wie sehr der Literat die Meinung seiner Zeitgenossen spaltete. Auch dies mag seinen Namen davor bewahrt haben, in den teils zweifelhaften Olymp des Literaturkanons des 20. Jahrhunderts aufgenommen worden zu sein. Die „Hochstaplernovelle“ bietet jedenfalls einen wunderbaren, ersten Einstieg in jenen Literaturzug, welcher den Kontinent Robert Neumann bereist. Dass dabei mangels Neuauflagen, noch viele Zwischenstationen in der Bücherei gemacht werden müssen – sollte niemanden davon abhalten, diese Reise zu beginnen.

Lesenswerter Beitrag über Robert Neumann und sein Werk:
https://www.welt.de/print-welt/article637544/Ein-Meister-der-geistvollen-Camouflage.html

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